Die LKW sind in der sonst ruhigen Gegend im Ortsteil Rhen schon von weitem zu sehen. Um die erst kürzlich restaurierte Alsterbrücke stehen nun zahlreiche Fahrzeuge und noch mehr Menschen. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) ist zu Gast in Henstedt-Ulzburg. Es geht um Aufnahmen zu einem neuen Tatort. Vor der Kamera steht das Ermittler-Duo Wotan Wilke Möhring und Petra Schmidt-Schaller.
Für die Aufnahmen wurde die Straße Hohnerberg im Bereich der Alster für den Autoverkehr gesperrt. Auch Fußgänger und Radfahrer kommen nur eingeschränkt durch. Der Drehort ist weiträumig abgeriegelt, Publikum nicht willkommen. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten blieben heute ebenfalls nur Zaungast: „Zutritt für die Presse nur nach vorheriger Anmeldung und Terminabsprache mit dem Produktionsbüro“, hieß es aus dem TV-Tross.
Ob der heutige Drehtag ein einmaliges Gastspiel war, oder Henstedt-Ulzburg auch am Mittwoch noch Filmkulisse ist, ist unklar: Auf die Frage, wie lange die Dreharbeiten noch andauern, wurden die Henstedt-Ulzburger Nachrichten an die Pressestelle des NDR in Hamburg verwiesen.
Die offenbar im Mittelpunkt der Aufnahmen stehende ortsbildprägende Alsterbrücke war erst vor einem Jahr von Bürgermeisterin Elisabeth von Bressensdorf eingeweiht worden. Die Kommunalpolitiker hatten zuvor Beschlüsse revidiert, die vorherige, marode gewordene Brücke aus der Vorkriegszeit, durch einen kostengünstigen Zweckbau zu ersetzen. Stattdessen wurden 200.000 Euro für einen fast originalgetreuen Nachbau in die Hand genommen.
Niklas Ohrts
29.4.2014
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels hieß es , es handele sich um einen Niedersachsen-Tatort mit Maria Furtwängler.