Henstedt-Ulzburger Nachrichten

SPD blickt nach vorn: Wie sollen unsere Wohnungen in Zukunft beschaffen sein?

„Demografischer Wandel! Ein Stichwort, hinter dem sich verbirgt, dass die Bevölkerung in Deutschland überaltert und auch weniger wird – mit all seinen Folgen. Ein Thema, das auf allen politischen Ebenen nach Antworten schreit“, heißt es in einer Presseerklärung der Henstedt-Ulzburger Sozialdemokraten. Sie wollen auf unterschiedlichen Feldern auf diese Entwicklung kommunalpolitisch reagieren. Neben einem Verkehrs- und ÖPNV-Gutachten für die gesamte Gemeinde, das die SPD bereits gefordert hat, gehört nach Auffassung der sozialdemokratischen Fraktion auch die frühzeitige Reaktion auf zu erwartende veränderte Lebensbedingungen in der Kommune.

Im Rahmen der Beratungen zum Haushalt 2012 hat die SPD-Fraktion deshalb den Antrag eingebracht, für Henstedt-Ulzburg als Bestandteil eines integrierten Gemeinde-Entwicklungskonzeptes ein Wohnungsmarktkonzept erarbeiten zu lassen. Die zentralen Inhalte des kommunalen Wohnungsmarktkonzeptes sollen eine fundierte Analyse zur Henstedt-Ulzburger Wohnraumversorgung und Wohnungsbauentwicklung in den kommenden Jahren liefern und eine Entscheidungsgrundlage für die bedarfsgerechte Förderung der prognostizierten Wohnungsnachfrage liefern. Weiter soll laut Antrag der SPD-Fraktion insbesondere den folgenden Fragestellungen nachgegangen werden:

– Wie sieht das Wohnraumangebot in Henstedt-Ulzburg heute aus (Analyse der bisherigen Wohnungsmarktentwicklung)?

– Ist der bundesweite Trend zu immer kleineren Haushalten auch in unserer Gemeinde festzustellen?

– Stärken-Schwächen-Analyse bestehender Wohnquartiere und ihre Entwicklungspotentiale

– Welche Wohnraumnachfrage wird zukünftig in Henstedt-Ulzburg erwartet  (Prognose der Wohnungsmarktentwicklung für die Gemeinde bis 2025)?

– Welche Angebote müssen für die sich stetig verändernde Gesellschaft vorgehalten werden?

– Handlungsempfehlungen zur Schaffung familienfreundlicher Wohngebiete, attraktiver Wohnangebote für die Generation 50 plus, preisgünstigen Wohnraums und zur Schaffung hoher Wohnumfeldqualitäten.

Fraktionsvorsitzender Horst Ostwald: „Wir müssen auf kommunaler Ebene auf die Herausforderungen der demografischen Entwicklung vorbereitet sein. Einer der zukünftigen Handlungsschwerpunkte wird nach unserer Auffassung neben der Anpassung der Wohnungsmarktentwicklung an den demographischen Wandel auch in der Zukunftssicherung und Begleitung des anstehenden Generationswechsels in den Einfamilienhausgebieten der 50er, 60er und teilweise 70er Jahre liegen.“

Jörg Schlömann