Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Soka-Bau verkündet Einigung mit Bürgermeister Bauer: Reihenhaus-Abriss am Beckersbergring erst 2020, bis dahin Nachvermietung mit Flüchtlingen

Reihenhäuser am Beckersbergring

Verlängerung der Gnadenfrist für die Bewohner der Beckersbergring-Siedlung. Den Mietern der Reihenhäuser flatterte heute ein Schreiben der Soka-Bau ins Haus. Darin heißt es:

„Wir möchten Sie vor der offiziellen Pressemitteilung der Gemeinde Henstedt-Ulzburg darüber informieren, dass der geplante Abriss und Neubau von Teilen der Reihenhäuser am Beckersbergring aufgeschoben wird. Hierauf verständigten sich Bürgermeister Bauer und Wolfgang Koberski, Vorstandsmitglied der Soka-Bau. Der Umbau am Beckersbergring wird entsprechend nicht wie bisher geplant 2017, sonders erst ab 2020 stattfinden.“

Teil der Einigung zwischen dem Pinneberger Wohnungsunternehmen und Henstedt-Ulzburgs Bürgermeister ist laut Soka-Bau ein Mietgeschäft zwischen beiden Seiten. Die Baufirma in ihrem Brief an die Anwohner: „Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg mietet bis zum Jahr 2020 frei werdende Wohneinheiten an, um eine verlässliche und langfristige Perspektive zur Unterbringung von Flüchtlingen zu haben.“

Schon jetzt sind von der Gemeinde im Beckersbergring zahlreiche Reihenhäuser für Asylbewerber angemietet worden, wöchentlich kommen weitere Personen in Henstedt-Ulzburg an, die untergebracht werden müssen.

Ab 2020 statt 2017 winkt den Bewohnern also nun die Abrissbirne, die Soka-Bau plant 97 von insgesamt 116 Reihenhäusern dem Erdboden gleichzumachen. Das Unternehmen will am Beckersbergring Platz schaffen um neben neuen Reihenhäusern mehrstöckige Mehrfamilienhäuser errichten zu können.

cm

7. April 2015