Für die kommende Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses hat die WHU beantragt, dass sich die Gemeinde mit den möglichen Auswirkungen des sechsstreifigen Ausbaus der A7 für Henstedt-Ulzburg beschäftigen soll. WHU-Gemeindevertreter Kurt Göttsch: „Wir sehen wegen des bevorstehenden Beginns der Arbeiten erheblichen Informations- und Handlungsbedarf.“
Viele Fragen, die unter anderem auch die Pendler nach Hamburg betreffen, sind nach Ansicht des WHU-Kommunalpolitikers offen. Unklar sei ferner, welche Auswirkungen ein verstärkter innerörtlicher Verkehr auf den Zustand der gemeindlichen Straßen habe. Unklar ist laut WHU zum Beispiel auch, welche Auswirkungen die Bauarbeiten für die örtliche Wirtschaft hätten. Ebenfalls ungeklärt sei, ob Neuansiedlungen im Gewerbepark durch die Bauaktivitäten beeinträchtigt würden und welche Auswirkungen dies gegebenenfalls für den kommunalen Haushalt habe.
Die WHU schlägt deswegen vor, „in einer zusätzlichen Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses mehr Transparenz in die Planungen des Ausbaus der A7 und Überlegungen zur Vermeidung unnötiger Verkehrsbelastungen zu schaffen.“ Hierzu sollen auch Verantwortliche des Autobahnausbaus geladen werden.
Auf Zustimmung dürfte der WHU-Vorstoß insbesondere bei den örtlichen Christdemokraten stoßen. Die hatten schon im April wegen eines möglichen Verkehrsinfarktes im Zuge des Autobahnausbaus Alarm geschlagen. Und dabei auch gleich konkrete Gegenmaßnahmen vorgeschlagen. Unter anderem will die CDU mehr Pendler zum Umsteigen auf die AKN bewegen: Durch eine Erhöhung der Taktfrequenz, durch mehr P+R-Plätze sowie durch mehr Direktfahrten zum Hamburger Hauptbahnhof.
Start für den Autobahnausbau soll übrigens im Frühjahr 2014 sein.
H-UN
9. August 2013