Sie haben es hingekriegt. Nach einem Jahr intensiver Prüfung hat Henstedt-Ulzburg einen vierten Park- und Ride-Platz bekommen – dabei ist der Standort Meeschensee mitgezählt, der auf Norderstedter Gebiet liegt.
Vergangenen Mittwoch schilderte ein Bauhofmitarbeiter einen bisher von Anliegern genutzten Parkplatz an der Amselstraße als P+R-Platz aus. Per Handstreich steigt damit die Henstedt-Ulzburger P+R-Kapazität um 13 Prozent. Am Bahnhof Ulzburg stehen Pendlern 50 Stellplätze zur Verfügung, an der Kranichstraße in Ulzburg-Süd 150 und in Meeschensee 25. Der neue „P+R-Platz Amselstraße/Drosselstieg“ hat 30 Parkplätze.
In der Vergangenheit hatte es immer wieder Vorstöße gegeben, die Park- and Ride-Flächen auszubauen. Nachgedacht wurde und wird über ein zweistöckiges Parkhaus auf der jetzigen P+R-Anlage Ulzburg-Süd, über die Einrichtung von Parkraum auf der Westseite des Bahnhofs Ulzburg-Süd, über einen Park+Ride-Standort am Bahnbogen in Ulzburg-Mitte und über eine Erweiterung des P+R-Platzes Meeschensee.
Vorschläge die teilweise mit immensen Ausgaben einhergehen. Leser Ronald Finsterbusch wies zuletzt auf die horrenden Kosten von zwei bis drei Millionen Euro für einen Parkhausbau an der Kranichstraße in Ulzburg -Süd hin. Diese Idee hatte es in das Verkehrsgutachten geschafft, die Kosten sind dort aufgeführt.
Den neuen P+R-Platz Amselstraße/Drosselstieg gibt es jetzt für lau, eine andere Frage ist, ob er angenommen werden wird. Bis zum Bahnhof müssen Pendler geschätzte 200 Meter laufen. Die erste Erfolgsprognose kommt jetzt von dem Mann, der das P+R-Schild am vergangenen Mittwoch angebracht hat. Der Monteur zu den HU-Nachrichten: „Ich glaube nicht, dass der benutzt wird, manchen Leuten sind selbst drei Meter zu viel.“
cm
5. Juli 2015