Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Reiter trampeln Wanderwege kaputt

Reiter im vergangenen Jahr auf dem Wanderweg am Pinnau-Biotop

Manchen Reitern geht wohl der Gaul durch: Schon zum zweiten Mal sorgten jetzt Berichte über Pferde auf gemeindlichen Wanderwegen für Kopfschütteln im Ratssaal. Dabei ist dort Reiten verboten.

Verena Grützbach, zweite Bürgervorsteherin der Gemeinde, berichtete am Montag von einer ganzen Reitergruppe auf Wanderwegen im Bereich des Pinnau-Biotops und anschließenden Kratern in den Wegen. Das Reiterproblem war bereits im Herbst Thema im Ratssaal bei den Haushaltsberatungen gewesen. 40.000 Euro wurden zu dem Zeitpunkt für Reparaturarbeiten in den Haushalt 2016 eingeplant. Als ein Grund für die nötigen Instandsetzungsarbeiten waren Schäden durch Reiter genannt worden. 2015 hatte die veranschlagte Summe für Reparaturen an Wanderwegen nur 15.000 Euro betragen. Der Gemeindeetat für dieses Jahr soll in der kommenden Woche verabschiedet werden.

Was passiert jetzt neben mehr Reparaturgeld noch?

Ordnungsamtsleiter Gädigk kündigte am Montag an, die umliegenden Reiterhöfe über das Reitverbot auf Wanderwegen zu informieren. Reitverbotsschilder sollen nicht aufgestellt werden. Gädigk: „An der Autobahn steht ja auch kein Schild, dass man dort nicht reiten darf.“

cm
10. Februar 2016