Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Real greift an – mit Kobe-Rind für 400 Euro das Kilo

Stolzer Preis: dieses Stück Roastbeef kostet 155 Euro

Sapperlot, der Laden traut sich was. Real, größter Supermarkt der Großgemeinde, macht jetzt Preiskampf einmal andersrum. Seit Anfang der Woche bietet Henstedt-Ulzburgs Einzelhandels-Platzhirsch Rindfleisch zum sagenhaften Preis von 399 Euro das Kilo an. Und es scheint zu funktionieren. Real-Filial-Chef Cihan Özen gestern: „Die ersten Kunden standen gleich bei Ladeneröffnung vor der Tür, geliefert wurde das Fleisch aber erst um 10 Uhr.“

Das Angebot ist Baustein einer neuen Vielfalts-Strategie der Metro-Tochter, wenn man so will, legt der Supermarkt auf seinen Claim ‚Einmal hin, alles drin‘, noch einmal eine Schippe drauf, die Zentrale in Mönchengladbach formulierte es am Montag so: „Neben besten Marken und Eigenmarken bietet Real ab sofort auch Produkte an, die bisher nur den Gästen in entsprechenden Restaurants oder Fachgeschäften vorbehalten waren.“

Aber was ist das für Fleisch, das Real als wertvollstes Rindfleisch der Welt bezeichnet?

Der Leckerbissen hat auf jeden Fall einen weiten Weg hingelegt. Das Luxusfleisch kommt aus der japanischen Region Kobe, die Rindviecher werden dort massiert, dürfen beim Fressen Mozart hören und vor dem Schlafengehen kredenzt so manch ein Züchter den Edel-Tieren noch ein Gute-Nacht-Bierchen.

Und wie schmeckt das Kobe-Rind? Ist es seinen Preis wert? Real-Chef Özen: „Ich habe es selbst noch nicht kosten können.“

H-UN

  1. November 2017