Die Verwaltung will Familien mit kleinen Kindern stärker zur Kasse bitten. Die Gebühren für die Kitabetreuung sollen im kommenden Jahr spürbar steigen. Das geht aus einem Antrag von Bürgermeister Stefan Bauer hervor, den der Verwaltungschef in der kommenden Woche im Ratssaal zur Abstimmung stellen will. Danach sollen die Gebühren für die ganztägige Kindergartenbetreuung für Kinder ab drei Jahren ab dem kommenden Jahr von monatlich 261 Euro auf 271 Euro angehoben werden. Die Gebühren für die Krippenbetreuung für unter Dreijährige sollen von derzeit 343 Euro auf 366 Euro steigen. Die Verwaltung begründet ihre Anhebungspläne insbesondere damit, dass die Eltern sich an den Betriebskosten der Kindertageseinrichtungen angemessen beteiligen sollen.
Henstedt-Ulzburgs Eltern werden schon jetzt vergleichsweise kräftig zur Kasse gebeten. Das zeigt ein Blick auf die Nachbarkommunen.
So ist in Kaltenkirchen insbesondere die Krippenbetreuung deutlich günstiger. Für einen Ganztagsplatz werden in der Nachbarstadt exakt 300 Euro fällig. Ein Ganztags-Kindergartenplatz kostet dort 264,50.
Norderstedt macht keinen Unterschied zwischen Kindergarten oder Krippenbetreuung, die Kosten für einen Ganztagsplatz betragen dort einheitlich 230 Euro.
In Hamburg ist die fünfstündige Grundbetreuung in Krippen und Kindergärten seit August sogar komplett beitragsfrei. Der Höchstsatz für eine ganztägige Krippen- oder Kindergartenbetreuung beträgt in der Hansestadt 204 Euro.
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1. September 2014