Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Rathaus legt Beichte ab: Sind nicht in der Lage Wanderwege und Grünflächen in Schuss zu halten

Wanderweg zwischen Henstedt und Wakendorf Foto: Schüller-Iwersen

Ganz schön peinlich. Die Gemeinde ist nach eigenen Angaben nicht in der Lage, die gemeindlichen Wanderwege und Grünflächen in Schuss zu halten. Das beichtete gestern Bauamtsleiter Jörn Mohr – nachdem sich Jan Schüller-Iwersen (WHU) über den allmählich zuwachsenden Wanderweg Richtung Wakendorf gewundert hatte. Mohr begründete den Zustand so: „Wir kommen nicht hin mit dem Personal, das sehen sie auch an den sonstigen Grünflächen.“

Wie ist der Zustand des Wanderwegs? Das kommt ganz drauf an, ob man sich auf Henstedt-Ulzburger Hoheitsgebiet, oder auf Wakendorfer Hoheitsgebiet befindet. Schüller-Iwersen im Ratssaal: „Auf der Wakendorfer Seite ist der Wanderweg picobello, auf unserer Seite teilweise nur noch einspurig mit dem Fahrrad befahrbar.“

Und wer ist in der Gemeinde für die Wanderwege und Grünflächen zuständig?

Der gemeindliche Bauhof mit seinem „dünnen Mitarbeiterbestand“, sagt der Bauamtsleiter.

Schaut man in den aktuellsten Geschäftsbericht (2019) des Baubetriebshofs ist die „dünne“ Mitarbeiterzahl allerdings genau so gewollt: „Mit 27 besetzten Stellen gibt es gemäß derzeitigem Stellenplan keine unbesetzten Arbeitsplätze beim Baubetriebshof“, heißt es darin.

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20. Oktober 2020

Hinweis: „Links der Wanderweg auf Henstedt-Ulzburger Gebiet, rechts auf Wakendorfer“, hatte es zunächst in der Bildunterschrift geheißen. Tatsächlich befinden sich beide Abschnitte auf Henstedt-Ulzburger Gemeindegebiet