Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Rathaus lässt Fuß- und Radwege zuwachsen – Bauer: Kein Geld da

Jens Daberkow und Stefan Bauer: Fototermin nach der  Stadtradelaktion, die für das Fahrradfahren begeistern sollte

Pleite-Botschaft aus dem Rathaus. Die Gemeinde hat kein Geld für reguläre Unterhaltungsmaßnahmen, läßt gemeindliche Fuß- und Radwege zuwachsen. Das betrifft die Wege, die halbseitig einen Grandbelag haben. Für eine Instandsetzung der Grandbeläge sei kein Geld da, der Pflegeaufwand sei zu groß, stattdessen werden die Wege gemäht, erklärte Bürgermeister Bauer auf der jüngsten Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses.

Zuvor hatte ADFC-Vertreter Jens Daberkow den Verwaltungschef auf den schlechten Zustand des Fuß- und Radwegs entlang der AKN-Gleise zwischen Ulzburg und Ulzburg-Süd hingewiesen.

Dort ist der ehemals breite Fuß- und Radweg auf die Hälfte geschrumpft, Gras und Brennnesseln haben sich die nicht gepflasterte Seite einverleibt. Die HU-Nachrichten hatten bereits im vergangenen Jahr über verschluckte Wege berichtet, der Bürgermeister hatte sich damals ähnlich geäußert. ADFC-Ortsvorsitzender Daberkow: „Hier ist die Politik gefragt für die Instandsetzung und den Erhalt solch wichtiger Verbindungen Gelder freizugeben.“

Die Gemeinde mäht Radwege, dort wo Henstedt-Ulzburg nicht verantwortlich für den Zustand von Fahrradwegen ist, passiert allerdings etwas.

Der Radweg an der Norderstedter Straße zwischen Rhen und Henstedt wird auf 1260 Metern saniert, zuständig für das Teilstück ist der Kreis Segeberg. Am Montag (19 Oktober) geht’s los, am Sonnabend (31.Oktober) sollen die Arbeiten beendet sein. Für die Maßnahme wird die Norderstedter Straße jeweils halbseitig gesperrt und eine Einbahnstraße eingerichtet. Fußgänger und Radfahrer können während der Bauzeit die Norderstedter Straße im Baustellenbereich nicht nutzen. Sie werden gebeten, auf die vorhandenen Wege im Pinnau-Biotop bzw. im Wohngebiet Ulzburg-Süd auszuweichen.

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13. Oktober 2015