Die Masche ist nicht neu, wird aber immer wieder versucht – so oder so ähnlich: Reisende „Dachdecker“ boten gestern gegen 14 Uhr einer allein lebenden Rentnerin in Henstedt-Ulzburg eine sofort notwendige Reparatur des Daches ihres Einfamilienhauses an. Die drei „Handwerker“ verlangten für die „Notreparatur“ satte 3.500 Euro von der Hausbesitzerin.
Die Frau schöpfte Verdacht und rief die Polizei. Die Beamten konnten die drei Männer noch in Tatortnähe antreffen und vorläufig festnehmen. Die „Handwerker“, 45, 35 und36 Jahre alt, verfügen über feste Wohnsitze und waren im Besitz einer Reisegewerbekarte. Ein Ermittlungsverfahren wurde dennoch eingeleitet.
Mit weiteren Aktivitäten der „Dachdecker“, die in einem VW-Transporter mit Hamburger Kennzeichen unterwegs sind, muss gerechnet werden. Vor einer Auftragsvergabe sollten immer mehrere Preisangebote von ortsansässigen beziehungsweise bekannten Handwerksbetrieben eingeholt werden, rät die Polizei Henstedt-Ulzburg.
JS
14.03.2012