Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Ortsentscheider liebäugeln mit zehn neuen Wohnblocks in der Pommernstraße

Planung Pommernstraße, Quelle Gemeindeverwaltung/Swup GmbH

Die Wohnsiedlung Pommernstraße in Henstedt steht vor dramatischen Veränderungen. Die Ortsentscheider liebäugeln dort mit dem Möglichmachen von rund zehn Mehrfamilienhäusern. Um die Pläne umzusetzen, müssten Häuser und Nebengebäude abgerissen werden. Einstimmig beschloss der Bauausschuss in der vergangenen Woche, dass mit den Grundstückseigentümern Verhandlungen aufgenommen werden sollen.

Vor dem Beschluss hatte der eingekaufte Stadtplaner Karl Wefers mehrere Wohnblock-Varianten präsentiert. Seine Vorzugsvariante ist die oben abgebildete Zwei-Sackgassen-Variante, die Ortspolitiker ziehen aber eine durchgezogene Straße zur Kisdorfer vor, damit der gesamte Neu-Verkehr direkt auf die Hauptstraße geleitet werden kann.

Wefers war nicht zum ersten Mal im Ratssaal. Er ist Mitautor der umstrittenen Innenverdichtungspotentialanalyse. Darin wird vorgeschlagen Wohnblocks aufzustocken oder Hand anzulegen an die letzten Relikte des in Sonntagsreden hervorgehobenen dörflichen Charakters der Gemeinde. Im Ortsteil Henstedt könnten die „Hofstellen zwischen Dorf und Teichstraße und ‚Am Wöddel‘ sowie Schattredder-Nord für Wohnnutzung entwickelt werden“ heißt es etwa in der Nachverdichtungsanalyse.

Wie es in der Pommernstraße weitergeht, soll in der Bauausschusssitzung im Mai oder im Juni ausbaldowert werden. Vor einer weitergehenden Beschlussfassung will die Verwaltung noch Schätzungen abgeben  – über den voraussichtlichen Einwohnerzuwachs, die Auswirkungen auf den Verkehr sowie die Folgen für die Kindergarten-Infrastruktur durch die geplante Wohnblocksiedlung.

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7. April 2019