Kann tanzen die Welt verändern? Gleichstellungsbeauftragte Svenja Gruber und CDU-Gemeindevertreter Waldemar Bianga hoffen dies mit der „One Billion Rising“ Aktion zu erreichen. Am Donnerstag, 14. Februar 2019, 17 Uhr treffen sich möglichst viele Henstedt-Ulzburger Frauen und Männer vor dem CCU, um ein Zeichen für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu setzen. Wer auch immer kommt, es wird gemeinsam getanzt!
„One Billion Rising“ bedeutet übersetzt: „eine Milliarde erhebt sich“. Und das ist leider nicht irgendeine möglichst beeindruckende, erfundene Marketingzahl. Laut einer Statistik der Vereinten Nationen wird ein Drittel aller Frauen und Mädchen auf dieser Welt in ihrem Leben Opfer von Gewalt. „One Billion Rising“ ist eine weltweite Kampagne für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen und für Gleichstellung.
„Gewalt gegen Frauen findet überall statt, auch in Henstedt-Ulzburg“, so Waldemar Bianga. Auf Antrag der CDU hat die Gemeinde Henstedt-Ulzburg die Schirmherrschaft für die Aktion in 2019 übernommen. Der ebenfalls am 14. Februar tagende Sozial-, Senioren- und Gleichstellungsausschuss ist herzlich eingeladen, mitzutanzen.
„Kommen Sie und tanzen mit! So bringen wir zusammen mit anderen Frauen und Männern rund um den Globus unsere Forderung nach einem Ende der sexualisierten Gewalt und jeglicher Benachteiligung von Frauen und Mädchen zum Ausdruck“, fordert Svenja Gruber auf. „Es ist egal, ob tanzunerprobt oder wahre Könnerinnen und Könner – Mitmachen können alle!“
Auch die Frauenfachberatungsstelle Kaltenkirchen und die kreisweite Beratungsstelle FRAU & BERUF sind dabei. Besonders unterstützt wird die Kampagne von Tanzschule Winter aus Henstedt-Ulzburg. Die Tanzschule hat die Choreographie einstudiert und wird auf den Tanz auf einer Bühne vortanzen.
Die ursprüngliche Idee zur Tanzaktion hatte im Jahr 2012 die New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler. Der Tanz soll den Kampf gegen die Gewalt an Frauen ausdrücken. Die Tänzerinnen erheben die Hände und symbolisieren damit die Kraft und Energie, die sie für den Widerstand gegen Gewalt brauchen. Aufrechte Schritte nach vorne zeigen die Solidarität für alle Frauen, die sich nicht selber wehren können. Das Hochziehen der Beine soll das Sprengen der Ketten zeigen, dass Gewalt nicht länger zugelassen wird. Eine Bewegung der Arme um Kopf und Körper steht für den Schutz, unter dem jede Frau steht. Der gehobene Finger ist ein Zeichen für die Vorbildfunktion, die jede Frau übernimmt, um sich gegen Gewalt zu stellen.
Für den 14.Februar 2019 werden weltweit eine Milliarde Frauen zu Tänzen, Streiks und Protestkundgebungen aufgerufen. Indem sie ihre Häuser, Geschäfte und Arbeitsstellen verlassen und gemeinsam öffentlich tanzen, wollen sie ihre Solidarität und gemeinsame Kraft demonstrieren.
Viele hatten bei vergangenen Solidaritätsaktionen gegen Gewalt pinke Mützen, Schals oder Handschuhe angezogen, denn die Farbe Pink hat eine Signalkraft und soll Power, Mut und Lebensfreude vermitteln. Deswegen werden für alle pinke Handschuhe zur Verfügung stehen.
TERMIN: One Billion Rising, am Donnerstag, 14. Februar 2019, 17 Uhr vor dem CCU.
pm
19. Januar 2019