Die Gemeinde gibt immer mehr Geld für Sozialarbeit am Alstergymnasium aus. Gegen den Willen von Bürgermeister Stefan Bauer hat der mit ehrenamtlichen Kommunalpolitikern besetzte Kinder- und Jugendausschuss in der vergangenen Woche eine Aufstockung der Krisensprechstunde am Alstergymnasium beschlossen. Den Antrag hatte die Schule gestellt: Gymnasium-Direx Michael Höpner sagte in der Sitzung, es gebe eine gestiegene Inanspruchnahme der Schulsozialarbeit aufgrund schwieriger häuslicher Verhältnisse.
Bei schulischen oder familiären Problemen können sich die Gymnasiasten seit drei Jahren an eine Sozialarbeiterin der ATS Suchtberatungsstelle Kaltenkirchen wenden. Erst zu Anfang des Jahres war das Beratungsangebot von drei auf vier Stunden ausgedehnt worden. Ab dem kommenden Jahr gibt es nun wöchentlich fünf sogenannte Krisensprechstunden an der höchsten Henstedt-Ulzburger Lehranstalt.
Die von Stefan Bauer geführte Verwaltung hatte den Kommunalpolitikern empfohlen, Höpners Antrag angesichts der finanziellen Situation der Gemeinde abzulehnen, die Volksvertreter stimmten trotzdem einstimmig zu. FDP-Vertreter Christian Harfmann: „Das ist gute Arbeit, die uns nicht in die Schulden führt.“
Die Gemeinde lässt sich die vier wöchentlichen Krisensprechstunden zur Zeit jährlich 24.880 Euro kosten, ab Januar kommen 7.250 Euro für die fünfte Stunde hinzu.
Das Alstergymnasium ist mit derzeit 1284 Schülern Henstedt-Ulzburgs größte Schule.
H-UN
16. September 2014