Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Neues Konzept – Innenverdichtung jetzt auch außerhalb

Auf so etwas muss man erst mal kommen. Die Ortsentscheider planen jetzt Innenverdichtung einmal andersrum – nämlich am Ortsrand. Einmütig wurde gestern im Umwelt- und Planungsausschuss ein Bebauungsplan für bis zu sechs Doppelhäuser in der Straße Wohldweg auf den Weg gebracht. Auf Empfehlung des gemeindlichen Ortsplaners, der darauf verwies, in was für ein gewichtiges Papier es die Flächen im Osten der Gemeinde bereits geschafft haben. Volker Duda in die Ausschussrunde: „Das Grundstück ist in der Innenentwicklungs-Potentialanalyse aufgeführt.“

Was Duda ebenfalls verriet. Die Rathausführung war zuvor bereits von der Segeberger Bauaufsicht daran gehindert worden, die Flächen eigenmächtig zu Bauland zu machen. Duda und Co. hatten das sogenannte ‚gemeindliche Einvernehmen‘ für den Bau von sechs Häusern erteilt, der Bau von fünf der sechs Häuser war aber von ‚Segeberg‘ untersagt worden. „Ohne Begründung“, so der Ortsplaner.

Deshalb nun also die Idee ein Bebauungsplanverfahren zu machen. Damit sei man auf der sicheren Seite, so die sinngemäße Antwort von Duda auf die Frage von SPD-Vertreter Rudi Hennecke, ob die Segeberger Behörde denn auch nach einem B-Plan-Verfahren den Häuserbau an der Stelle noch unterbinden könne.

Hier sollen die Fahrzeuge zum Baugebiet durch, Foto: whu

Und auch die WHU hatte eine Frage zur Innenentwicklung am Ortsrand. Gemeindevertreter Ulf Klüver hatte sich zuvor das Areal angeschaut, präsentierte nun ein Foto von der geplanten Zuwegung des Baugebiets und wies auf eine alte Eiche hin. Die Zufahrt sei deswegen doch viel zu schmal, für Feuerwehrfahrzeuge beispielsweise, so Klüver. Ja das könne schon sein, entgegnete ihm Ortsplaner Duda, aber gar nicht klar sei, ob die Eiche dort auch stehen bleiben werde. Duda im O-Ton: „Wir wissen nicht, ob der Baum gesund ist.“ Das solle nun im B-Plan-Verfahren untersucht werden, so der Ortsplaner weiter.

cm

11. September 2018