Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Neuer Baubetriebshof kostet die Gemeinde 1,35 Millionen Euro

Die Gemeindevertretung war sich einig: Henstedt-Ulzburg braucht einen neuen Bauhof! 1,35 Millionen Euro wollen sich die Kommunalpolitiker das Vorhaben auf dem gemeindeeigenen Gelände am Tiedenkamp kosten lassen. Nach der Fertigstellung kann das Grundstück an der Edisonstraße geräumt werden, wo der Bauhof jetzt noch als Mieter untergebracht ist. Umwelt- und Planungsaausschuss sowie der Finanzausschuss hatten für das Projekt ebenfalls einstimmig grünes Licht gegeben.

Die „Planer“ waren zunächst zusammengezuckt angesichts der anfangs noch höheren Kosten. Die ihnen präsentierten Pläne wurden also auf Möglichkeiten untersucht abzuspecken, ohne allerdings die Funktionalität einzuschränken. Die Verwaltung: „Es zeigte sich, dass die vorgestellte Entwurfsplanung in den wesentlichen Elementen beibehalten werden muss, wenn der Neubau den Erfordernissen an einen modernen und durchkonzipierten Betriebsablauf gerecht werden soll.“

Schließlich konnten doch noch Einsparungen erreicht werden: beim Bau der Außenanlagen und bei den Baunebenkosten. Bei „letzteren wurden die Anforderungen an die technische Gebäudeplanung auf die dringend notwendigen Ingenieurleistungen beschränkt“, so die Verwaltung; und weiter: „Die Planung für die Herrichtung der Außenanlagen wurde… auf das absolut Wesentliche beschränkt. Ergänzungen sollen hier nur erfolgen, wenn als Resultat praktischer Erfahrungen mit dem Gelände ein zusätzlicher Bedarf notwendig werden sollte.“

Der neue Baubetriebshof soll als Stahlkonstruktion in Ständerbauweise errichtet werden. Allerdings lassen sich die Kosten hierfür auch durch die Verwendung von so genannten Fertigkonstruktionen nicht reduzieren. Auch die Variante einer zweigeschossigen Bauweise wurde überprüft: Aber mögliche Kostenreduzierungen würden durch zusätzliche statische Maßnahmen neutralisiert, stellte man fest.

Jörg Schlömann

29.5.2011