Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Mysteriöse Anschlagserie auf Ulzburgerin: Unbekannter Reifenstecher am Werk!

Mysteriöse Anschläge auf eine 37-jährige Ulzburgerin: Aus bislang vollkommen unbekannten Gründen scheint es ein Täter oder eine Täterin auf immer denselben Personenwagen abgesehen zu haben, der täglich auf einem Parkplatz vor dem Mehrfamilienhaus in der Lindenstraße 91 abgestellt wird. Das Auto werde „mit nicht sichtbaren Einstichen in die Reifen angegriffen, so dass nicht ausgeschlossen ist, dass die Besitzerin ahnungslos in das Auto einsteigt und losfährt, während die Luft aus den Reifen entweicht“, so die Polizei. Damit werde sie regelmäßig im Straßenverkehr gefährdet. Bisher hat die Geschädigte den Defekt jeweils gerade noch rechtzeitig vor Fahrtantritt erkennen. Es entstand Sachschaden von insgesamt etwa 2.000 Euro.

Erstmals hatte die Ulzburgerin am Mittwoch, 1. Juni, festgestellt, dass ein Reifen ihres Personenwagens Toyota Yaris – dunkelblau – platt war. Erst eine genaue Untersuchung bei einem örtlichen Reifenhändler ergab, dass auch die drei übrigen Reifen durch winzig kleine Einstiche erheblich beschädigt waren. Am Dienstag, 5. Juli, bemerkte die Autobesitzerin dann, dass diesmal alle vier Reifen ihres Wagens platt waren. Das Fahrzeug musste in eine Werkstatt geschleppt, und die Reifen mussten ausgewechselt werden.

Der nächste Vorfall ereignete sich in der Nacht auf Dienstag, 12. Juli. Bis dahin waren Taten offensichtlich während der Nachtzeit erfolgt; der erste Angriff auf die Reifen des Toyota zur Nachmittagszeit, zwischen zwölf und 18 Uhr, geschah am Mittwoch, 27. Juli. In diesem Fall wurden erstmals „nur“ die Reifen an der rechten Fahrzeugseite mit Einstichen beschädigt. Auch diese waren mit bloßem Auge nicht sichtbar. Eine Fahrt mit den Beschädigungen hätte aber gefährlich werden können, meint die Henstedt-Ulzburger Polizei.

Der bislang letzte Vorfall ereignete sich in der Nacht zu Dienstag, 2. August. Der vordere linke Reifen war platt. Die Geschädigte hatte gleich nach der ersten Tat die Nachbarn im Mehrfamilienhaus informiert. So wurde am vergangenen Sonnabend gegen Mitternacht eine verdächtige Person beobachtet, deren Identität aber nicht festgestellt werden konnte. Die Polizei bittet darum, solche Beobachtungen möglichst sofort an den Notruf 110 zu melden, so dass Sofortmaßnahmen eingeleitet werden können.

Jörg Schlömann