Am Wochenende machten die AöR-Kämpfer den Anfang, jetzt kommt die Antwort der Eigenbetrieb-Befürworter. Nachfolgend die neueste Pressemitteilung von den Initiatorinnen des Kindergarten-Bürgerentscheids.
Wir appellieren an die Wähler: lassen Sie sich nicht von den AöR-Befürwortern blenden!
„Die AöR-befürwortenden Parteien halten an ihrem Kurs fest. Jetzt wird mit Falschaussagen wie „Im Eigenbetrieb wird weitergewurschtelt wie bisher“ oder „nur in der AöR arbeiten Profis“ und versuchter Manipulation „Löschung relevanter Informationen aus dem Informationsblatt“ die Wähler in Henstedt-Ulzburg gegen den Eigenbetrieb und direkt gegen den Bürgermeister und seine Beschäftigten aufgebracht.“, sagt Nadine Braasch.
Mit Trickserei, so stellte es Herr Ostwald von der SPD fest, manipulieren sie das Informationsblatt, welches allen Wählern zugeht. Die Gegenüberstellung der beiden möglichen Betriebsformen sollte gleich ganz gestrichen werden. Zu viel Information für den Bürger, hieß es.
Erstaunlich nur, dass genau diese Gegenüberstellung im Dezember 2016 Grundlage zur Entscheidungsfindung war.
Jessica Harms weiter, „ihre Argumentation im Informationsblatt ist gespickt mit irreführenden Falschaussagen, die nichts mit der Entscheidung über eine Organisationsform zu tun haben bzw. unterstellen, dass die Gefahr der Verselbständigung ein Vorteil wäre. Zum anderen argumentieren sie über Vorteile, die allesamt auch für den Eigenbetrieb gelten.“
„Nach wie vor kommen keine Argumente, die eindeutig belegen, dass die AöR die bessere Lösung ist“ so Patrizia Giuffrida, „nun wird mit manipulativen und fragwürdigen Inhalten seitens der AöR – Befürworter Meinungsbildung betrieben. Dies nimmt den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit sich eine objektive Meinung zu bilden. Demokratie sieht anders aus!“
Sylvie Manke, „Die Gefahr der personellen Abwanderung beim derzeitigen eklatanten Fachkräftemangel wird ganz galant unter den Tisch gekehrt. Es ist beschämend, wie versucht wird, den Wähler für dumm zu verkaufen, wenn die Argumente ausgehen.“ Sollten die betroffenen Mitarbeiter dem Arbeitgeberwechsel nicht zustimmen, erwartet sie die Kündigung und unseren Kindern damit sofort eine Verschlechterung der Betreuungsqualität.
Der Eigenbetrieb ist die beste Organisationsform für Kinder, Eltern und Mitarbeiter, weil er:
- die gewünschten und notwendigen Optimierungen sicherstellt
- für klare, fachkundige Zuständigkeiten sorgt
- schnelle, kurze Kommunikationswege für Eltern bietet
- maximale Einflussnahme, Öffentlichkeit und Transparenz für Eltern garantiert in Bezug auf Platzvergabe, Betreuungsqualität, Beiträge und Öffnungszeiten
- eine EIGENE fachkundige Betriebsführung hat und damit Prozesse verbessert und diese schneller werden
- OHNE riskanten Arbeitgeberwechsel auskommt, damit kein unnötiges Risiko der personellen Abwanderung beim derzeitigen großen Fachkräftemangel bedeutet
- 84% der Beschäftigten WOLLEN eine Veränderung der derzeitigen Situation. Sie wollen den EIGENBETRIEB
Es geht hier nicht nur um eine neue Organisationsform für unsere gemeindeeigenen Kindertagesstätten, die wir alle für notwendig erachten. Die traurige und erschütternde Wahrheit: Es geht um Macht. Die Gemeindevertretung entzieht unserem Bürgermeister mit diesem Handeln die Hälfte seiner Mitarbeiter. Nach Aussage von Herrn Eberhardt, FDP „Wollen sie den Bürgermeister nicht“.
Die aktuelle Situation in der Gemeinde hat sich über Jahrzehnte entwickelt und anders als dargestellt ist die Verwaltung durchaus im Bilde darüber und Willens, dass Optimierung erfolgen muss. Die Umstrukturierung hat der Bürgermeister selbst angeordnet.
Liebe Wähler, wir haben gegen alle Widerstände das Bürgerbegehren erfolgreich zum Bürgerentscheid gebracht, Rechtmäßigkeit und inhaltliche Richtigkeit vom Verwaltungsgericht Schleswig-Holstein bestätigt bekommen.
„Der Eigenbetrieb ist die optimalste Organisationsform für unsere Kindertagesstätten da er alle gewünschten Anforderungen erfüllt und von 84 % der Beschäftigten gewollt wird. Bitte lassen Sie sich nicht von falschen Fakten blenden und tun Sie mit Ihrem „Ja“ das einzig Richtige“, bittet Patrizia Giuffrida.
Alle inhaltlich korrekten Informationen gibt es auf www.proeigenbetrieb.de. Jegliche Verwirrung können wir nur zu gut verstehen. Am 06.09.2017 um 19:30 Uhr gibt es eine Informationsveranstaltungen im Forum des Alstergymnasiums, die von der Verwaltung organisiert wird, kommen Sie und bilden Sie sich Ihre Meinung.
H-UN
22. August 2017