Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Kreisel-Chaos – Rückzieher der BFB

Ein Bus quält sich an der Kreuzung Kisdorfer/Bürgermeister Steenbock-Straße um die Kurve

Hin und Her beim Kreisverkehr. Seit dem Frühjahr 2013 wird versucht für die Ecke an der Kreuzung Kisdorfer Straße/Bürgermeister-Steenbock-Straße einen Bebauungsplan aufzustellen, jetzt sind die Planungen scheinbar vor die Wand gefahren. Die BFB-Wählervereinigung hat vergangene Woche völlig überraschend ihre Unterstützung für einen Kreisverkehr an der Stelle aufgegeben. Der Kreisel ist zentraler Bestandteil des Bebauungskonzepts, hat wegen seines großen Platzbedarfs Einfluss auf die mögliche Wohnbaufläche des Eckgrundstücks mit der ortsbildprägenden Linde drauf.

Als Horst Ostwald, Chef des Umwelt- und Planungsausschusses, am Montag über die weit fortgeschrittenen Pläne abstimmen ließ, gingen nur die Hände der drei CDU-Ausschussmitglieder nach oben. Die BFB (2 Stimmen) enthielt sich, WHU (2) und SPD (2) stimmten wie bisher schon dagegen und Futsch war die Kreisel-Mehrheit.

Wie es an der Stelle weitergeht, ist nun völlig offen. Falls Ortsplaner Duda demnächst mit Alternativplänen, z. B. mit einer Ampelidee, in den Ratssaal marschiert, ist keinesfalls sicher, dass er dann dafür eine Mehrheit bekommt. Es kommt vielmehr darauf an, wer dann für die BFB mitbestimmen darf. Denn vergangene Woche fehlte die BFB-Stammbesetzung des Gremiums. Das sind Jens Iversen und Dirk Rohlfing, die bisher immer für einen Kreisverkehr gestimmt hatten. Statt den beiden Kreisel-Befürwortern saßen diesmal Fraktionschef Tile Abel und Thomas Becker in der Runde, die offenbar lieber geradeaus statt im Kreis fahren.

Nur die Christdemokraten stehen hinter dem Kreisverkehr wie ne eins, warum eigentlich?

CDU-Sprecher Jens Müller erklärte, dass dort täglich 10.000 Fahrzeuge unterwegs seien, in 10 Jahren könnten es schon 12.000 sein. Er wolle die Strecke fit machen für die Zukunft.

cm

  1. Mai 2017