In Henstedt-Ulzburg ist im Beckersbergsee ein Jugendlicher leblos aus dem Wasser geholt worden. Am Nachmittag wurden Rettungskräfte zur Beckersbergstraße gerufen. Zuvor war ein Kind als vermisst gemeldet worden. Wenig später die traurige Gewissheit: Es handelte sich um einen 14-jährigen, der leblos im Wasser gefunden wurde. Über eine halbe Stunde rangen die Retter um sein Leben. Mehrere Einsatzkräfte führten über eine halbe Stunde eine Reanimation noch auf dem großen Holzsteg durch, der sich im Wasser befindet.
Der leitende Notarzt Christoph Albrecht war ebenso vor Ort, musste nach quälend langer Zeit ohne Vitalfunktionen gemeinsam mit den anderen Rettungskräften die Wiederbelebungsversuche abbrechen. Zuvor waren mehrere Tauchgruppen alarmiert worden und auch im Einsatz – auch aus Hamburg. Bei dem Opfer handelt es sich nach Angaben von Feuerwehrsprecher Nils Schöning um einen 14-jährigen Jungen. Drei weitere Jugendliche, sowie die Angehörigen des Opfers die nicht im Schwimmbad waren, befinden sich derzeit in Betreuung durch Seelsorger. Dieses Angebot gäbe es auch für die Rettungskräfte, für die ein solcher Einsatz auch sehr belastend sei, so der Sprecher der Feuerwehr.
Der Jugendliche war angolanischer Herkunft und offenbar Nichtschwimmer. Gegen 15.15 Uhr riefen seine Freunde um Hilfe, weil sie ihn nicht mehr fanden. Zwei Stunden später wurde der Leichnahm von einem Bestatter abtransportiert. Das Naturbad war da schon längst geschlossen. Einsatzkräfte und Besucher hatten die Reanimation auf dem Steg zuvor gegen Blicke abgeschirmt.
büh
13. August 2020
In eigener Sache: Die HU-Nachrichten hatten ein Bild vom Abtransport des Verunglückten in einem Leichensack veröffentlicht. Zahlreiche Leser haben sich darüber beschwert. Wir haben das Foto entfernt. red