Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Iversen ruft Toiletten-Notstand an den Bahnhöfen aus – Bei HSV-Spielen läuft man dort durch Pinkelpfützen

Vor einem Jahr war die Gemeinde noch stolzer Besitzer eines Bahnhofsklos

Die Ortsentscheider denken über eine wichtige öffentliche Dienstleistung nach. An den AKN-Bahnhöfen in Ulzburg und Ulzburg-Süd soll es zukünftig Möglichkeiten geben,  die Notdurft verrichten zu können: Die Ortspolitiker wollen sich für Toiletten an beiden AKN-Haltestellen einsetzen. Dafür hat sich der Umwelt- und Planungsausschuss in seiner Sitzung am vergangenen Montag ausgesprochen. Die Initiative dazu ging von der BFB-Wählervereinigung aus. Deren Chef, Jens Iversen, beschrieb das Problem an den Bahnhöfen wie folgt: „Je nachdem ob der HSV gespielt hat, läuft man dort durch Pinkelpfützen. Wir können das so nicht laufen lassen.“

In Ulzburg-Süd gab es bisher noch nie eine Toilette, am Bahnhof Ulzburg wurde das Bahnhofsklo erst vor wenigen Monaten abgerissen – wegen zu hoher Kosten. Bauamtsleiter Jörn Mohr sprach den auch von hohen Ausgaben, die eine öffentliche Toilette verursachen würde, etwa durch Vandalismus.

Trotzdem soll nun was passieren. Der erste Schritt auf den Weg zu den begehrten Bahnhofsklos: Rat einholen bei Leuten, die Erfahrung haben mit öffentlichen Klosetts. An den Bahnhöfen in Norderstedt und Kaltenkirchen gebe es Toiletten, hieß es in der Ausschussrunde. Die Gemeinde soll nun Toiletten-Fachgespräche mit Nachbarkommunen aufnehmen. Ziel ist, in Erfahrung zu bringen, wie es denn so läuft mit den dortigen Bahnhofsklos.

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7. Oktober 2018