Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Kommentar: Ist die Gemeindeverwaltung überfordert?

Der Zustand der Henstedt-Ulzburger Gemeindeverwaltung ist desaströs! Es ist gerade 14 Tage her, dass der Hauptausschuss den Stellenplan gebilligt hat, in dem das Rathaus 35 neue Stellen für Kinderbetreuung beantragt hat. Da war kein Wort davon zu hören, dass Personalnotstand in den Kitas herrscht. Jetzt kommt die Fachbereichsleiterin damit heraus, verlangt – noch dazu im falschen Gremium – eine halbe Million Euro für den Nachschlag.

Reden die im Rathaus nicht mehr miteinander? Wusste der büroleitende Beamte Jens Richter, zuständig für das Personalwesen, von dem angeblichen Personalmangel? Wenn nicht, warum hat die Fachbereichsleiterin ihn nicht informiert? Ist hier jemand überfordert, sind es gar mehrere? War eigentlich die amtierende Bürgermeisterin Elisabeth von Bressensdorf (CDU) in die Situation eingeweiht?

Die ehrenamtlichen Politiker jedenfalls sind von der Zustandsbeschreibung kalt erwischt worden, müssen jetzt die Suppe auslöffeln. Wenn das überhaupt möglich ist angesichts der angespannten Haushaltslage. Es ist wirklich allerhöchste Zeit, dass Henstedt-Ulzburg einen hauptamtlichen Bürgermeister bekommt.

Jörg Schlömann

26.11.2013