Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Internet und Fernsehen – Segen oder Fluch für Kinder?

Fernsehen, Computerspiele, Internet und Handys – nie gab es so viele Medien wie heute! Medien sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken – Kinder wachsen heute ganz selbstverständlich mit ihnen auf, das Angebot ist ein wahrer Dschungel. Die modernen Kommunikationsmittel haben gute Seiten, sie bergen aber auch Risiken und Gefahren. Die Abhängigkeit von ihnen scheint von Jahr zu Jahr zuzunehmen. Das betrifft nicht nur die Arbeits- und Freizeitwelt der Erwachsenen, sondern vermehrt auch die Kinder und die Jugendlichen.

Um fit für die Zukunft zu sein, müssen junge Menschen möglichst frühzeitig lernen, mit dem Angebot an neuen Medien umzugehen. Einerseits wird betont, wie wichtig der frühe Umgang mit Computer und Internet für die spätere berufliche Karriere ist; andererseits gibt es neueste Ergebnisse aus der Gehirnforschung, die beweisen, dass sich die Gehirne von Kindern, die von klein auf viel Zeit vor dem Fernseher verbringen, anders entwickeln: Sinne verkümmern, das Vermögen zu riechen, zu fühlen oder sich zu bewegen bleibt defizitär, das Lernen – insbesondere das Lesen und Schreiben – gelingt schwerer.

Angesichts so unterschiedlicher Botschaften ist es nicht verwunderlich, dass viele Mütter und Väter verunsichert sind. Da Eltern an der Förderung ihrer Kinder interessiert sind, sollten sie auch über die schädlichen Effekte informiert sein, die im kritiklosen Medienkonsum stecken. Gibt es ein gesundes Maß und wie wirke ich als Vorbild?

Zu diesen Fragen wird der bekannte Referent Torsten Heuer in Henstedt-Ulzburg Stellung nehmen. Er ist seit vielen Jahren in der Aus- und Fortbildung von Pädagogen sowie in der Elternberatung tätig. Der Informationsabend richtet sich an Eltern mit Kindern im Alter von null bis zehn Jahren. Auch Lehrer/innen und Erzieher/innen sind eingeladen. Die Veranstaltung ist am Mittwoch, 13. April, um 19.30 Uhr im Rathaus. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter der Nummer 96 31 71 in der Gemeindeverwaltung.

Jörg Schlömann