Henstedt-Ulzburger Nachrichten

HU-Transparent legt einen Gang zu….CDU-Chef Meschede greift Hamburger Abendblatt an

Mitglieder der Bürgerinitiative HU-Transparent werben telefonisch um Stimmen

HU-Transparent hat auf den letzten Metern vor der Wahl die Schlagzahl erhöht. Am Abend fand eine einstündige Telefonaktion statt. Dirk Meissner von der Bürgerbewegung: „Wir haben Freunde und Bekannte sowie Bürger aus dem Telefonbuch angerufen und über die Wahl am Sonntag gesprochen. Unsere Botschaft lautete: „Wenn wir alle am Sonntag zur Wahl gehen, dann können wir es schaffen und die Vollbebauung der Pinnau-Wiesen verhindern.“

Auch optisch hat die Initiative ihre Präsenz erhöht, wirbt gemeindeweit jetzt zusätzlich auf mehreren Großplakaten um Stimmen. Großaufrufe am Sonntag mit Ja zu Stimmen hängen etwa am Bahnhof Ulzburg-Süd oder an der Ecke Norderstedter Straße/Kiefernweg.

Die Bürgerinitiative zeigt Einsatz, die Befürworter der Vollbebauung der Pinnauwiesen zeigen Nerven: CDU-Parteichef Michael Meschede holte heute zum Rundumschlag aus, zoffte sich zunächst kräftig mit Lesern in den Kommentarspalten der HU-Nachrichten. Auf seiner eigenen Seite griff Meschede dann Abendblatt-Redakteur Frank Knittermeier an, warf ihm einseitige Berichterstattung vor.

Meschede auf der CDU-Facebook-Seite zu Knittermeier: „Warum müssen Sie immer so tendenziös über die CDU berichten. Sie behaupten, dass die CDU sich für Manke stark macht. Woher nehmen Sie diese Erkenntnis? Es ist unser gutes Recht, als die Partei mit den meisten Stimmen aus der Bevölkerung und mit den direkt gewählten Gemeindevertretern, unsere Politik auch zu vertreten. Dabei spielt es für uns als Gemeindevertreter oder Ausschussmitglieder keine Rolle, ob der hinter der Maßnahme stehende Investor Manke, Wagenhuber oder Pütz heißt.“

Der Abendblatt-Autor hatte heute in einem vierspaltigen Artikel über den Kampf um die Pinnau-Wiesen berichtet, der Artikel ist hier online nachzulesen.

Noch drei Tage bis zum Wahlsonntag, die Wahllokale öffnen um acht Uhr, bis dahin darf noch um jede Stimme gekämpft werden. Wichtig: Wer seine zugesandten Wahlunterlagen nicht mehr findet, darf seine Stimme trotzdem abgeben. Ordnungsamtsleiter Joachim Gädigk heute: „Die Vorlage des Personalausweises ist ausreichend.“

cm

8. Oktober 2015