Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Henstedt-Ulzburg soll Fußballstadion und Großsporthalle bekommen!

Ein regionalligareifes Fußballstadion soll am äußersten Rand Henstedts gebaut werden. Auf diesen Planunterlagen der Verwaltung vom vergangenen Jahr sind zwei Anbindungsalternativen (rote Linie, blaue Linie) erkennbar, mittlerweile sind die Planungen schon weiter, jetzt wird mit einem Verbinden beider Linien geliebäugelt, eine neue Straße zum Stadion soll gleichzeitig als Ortsumfahrung Henstedt fungieren.

Es sind gigantische Sportinfrastruktur-Pläne für Henstedt-Ulzburg, die derzeit von Verwaltungsangestellten und Kommunalpolitikern ausgebrütet werden.

Am Ortsrand von Henstedt soll ein Fußballstadion und eine Großsporthalle entstehen. Den Rathausplänen zufolge soll die Sportanlage auf dem Rhen (Schäferkampsweg) aufgegeben und ein neues Fußballleistungszentrum in Henstedt an der Bürgermeister-Steenbock-Straße gebaut werden. Bürgermeister Bauer heute Vormittag zu den HU-Nachrichten: „Ziel ist ein regionalligatauglicher Fußballplatz.“ Der Verwaltungschef vermied den Begriff ‚Stadion‘, Fakt ist, dass in den Arenen der höchsten deutschen Amateurspielklasse Tribünen Standard sind.

Mit den imposanten Fußballplänen wird im Rathaus schon länger geliebäugelt, ein erster politischer Grundsatzbeschluss für ein Fußballleistungszentrum an der Bürgermeister Steenbock-Straße wurde bereits vor einem Jahr gefasst. Heute überraschte nun das Hamburger Abendblatt mit der Nachricht, dass auf die Fußballideen noch draufgesattelt werden könnte. Der Norderstedter Unternehmer Dirk Aagaard könne sich vorstellen, neben das geplante Fußballzentrum eine Großsporthalle zu bauen, so das Blatt. Tatsächlich gibt es schon in der kommenden Woche dazu in der Sitzung des Kultur- und Sportausschusses einen gemeinsamen Antrag der größten Ratsfraktionen. CDU und WHU schlagen vor, die Fußballpläne in Henstedt um eine Mehrzweckhalle insbesondere für den Handballsport zu erweitern.

Der geplante Bau von Fußballzentrum und Mehrzweckhalle am Henstedter Ortsrand wird aber nicht ohne Kollateralschaden abgehen – weichen sollen dafür die an der Bürgermeister-Steenbock-Straße beheimateten SVHU-Tennisspieler. Die Sparte soll, wie berichtet, mit dem Rhener TCA fusionieren, nach HU-Nachrichten-Informationen haben zahlreiche SVHU-Mitglieder wütend ihren Austritt angekündigt, am Freitagabend soll eine Krisensitzung der SVHU-Tennisspieler stattfinden.

Bürgermeister Bauer sagte heute, die Mehrzweckhalle könnte 2018 gebaut sein, zwingende Voraussetzung für das gesamte Sportinfrastrukturprojekt sei aber der Bau einer Verbindungsstraße zwischen Kisdorfer Straße und Götzberger Straße – als Zufahrt für das mögliche Riesensportzentrum. Den zu erwartenden Verkehr könne die Bürgermeister-Steenbock-Straße nicht aufnehmen, so Bauer.

cm

9. Juli 2015