Da soll noch einmal jemand behaupten, die Henstedt-Ulzburger Gemeindeverwaltung entwickele keine Initiative: Den leitenden Mitarbeitern des Rathauses ist jetzt gemeinsam mit der Deutschen Telekom ein Coup der besonderen Art geglückt, der vor allem der Verkehrssicherheit auf der viel befahrenen Hamburger Straße dienen soll:
Entlang der gemeindlichen Hauptverkehrsader sollen im Abstand von etwa 300 Metern – abwechselnd links und rechts der Straße – Telefon-Rufsäulen aufgestellt werden! Der Grund: Erst kürzlich hatte eine allgemeine Verkehrskontrolle der Polizei ergeben, dass Schleswig-Holsteins Autofahrer besorgniserregend häufig am Steuer mit ihrem Handy telefonieren. Das möchte die Gemeindeverwaltung unterbinden – jedenfalls im Ort. Das Pilotprojekt soll noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden.
Die Deutsche Telekom reagierte auf eine Anfrage der Henstedt-Ulzburger Verwaltung sofort positiv. Das Unternehmen erklärte sich innerhalb von nur 14 Tagen bereit, die Technik zur Verfügung zu stellen. Das Unternehmen verspricht sich davon, Festnetz-Kunden zurückzugewinnen. Die Telekom wird auch die Kosten für das Vorhaben übernehmen. Die Gemeindeverwaltung muss sich jetzt noch überlegen, wie sie am günstigsten Kurzzeit-Parkplätze an den Rufsäulen schafft, ohne den fließenden Verkehr zu sehr zu stören.
Jörg Schlömann
1. April 2014