Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Grüne berichten: WHU schließt Neu-Grüne von Fraktionsbesprechung aus und streicht sie aus Mail-Verteiler

Mitteilung des Ortsverbandes Bündnis 90/Die Grünen Henstedt-Ulzburg i.Gr.

Dass es den WHU-Restmitgliedern schwer fällt zu akzeptieren, dass sich etwa die Hälfte der ehemaligen WHU-Fraktion auf zu neuen Ufern macht, können die Neu-Grünen noch nachvollziehen. Doch dass die Gekränktheit soweit geht, dass trotz aller friedlichen Bemühungen der Neu-Grünen nun mit Ausgrenzung geantwortet wird und die Neu-Grünen in ihrer politischen Arbeit in der Fraktion behindert werden, ist ihnen unverständlich.

Noch auf dem letzten gemeinsamen Treffen aller WHU-Fraktionsmitglieder wurde auf Drängen der Rest-WHU vereinbart, dass die Gruppe von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Schritte zur Bildung einer eigenen Fraktion einleiten wird, nachdem sie am 26.01.2019 einen neuen Ortsverband gegründet haben werden.

Die Neu-Grünen haben stets versichert, dass sie wie bisher ihre politische Arbeit im Rathaus vernünftig und im Sinne der WHU-Grundsätze weiterführen werden. Dazu gehört selbstverständlich dann auch bis auf Weiteres eine gemeinsame Vorbereitung der Ausschusssitzungen/ Sitzung der Gemeindevertretung innerhalb einer gemeinsamen Fraktionssitzung.

Persönliche Befindlichkeiten scheinen jedoch das Tagesgeschehen bei der Rest-WHU zu dominieren. Anstatt sich von den Neu-Grünen sauber und mit Anstand nach deren Gründung einer eigenen Grünenfraktion zu trennen, werden die „immer nochWHU-Mitglieder“ aus allen email-Verteilern gestrichen und nicht mehr informiert.

„Zu den jüngst stattgefundenen Fraktionssitzungen u.a. zur Vorbereitung der anstehenden Sitzung des Planungs- und Bauausschuss, wurden die Noch-WHU-Mitglieder nicht eingeladen“, so Kurt Göttsch, „Wir haben noch keinen eigenen Status, deswegen ist für uns unklar, ob wir eine eigene Fraktionssitzung durchführen dürfen. Eine diesbezügliche Auskunft haben wir bei der Verwaltung angefordert. Ob ohne uns gefasste WHU-Fraktionsbeschlüsse gültig sind, werden wir nicht weiter hinterfragen.“

Damit der erforderliche Ablauf in der Ortspolitik auch weiterhin verantwortungsbewusst stattfinden kann, hat Göttsch allerdings das Zepter in die Hand genommen und seine Sitzungsvorbereitungen zur Sitzung des Planungs- und Bauausschuss wie gewohnt an alle Fraktionsmitglieder der WHU gesendet. „Man muss manchmal auch über den Dingen stehen“, meint Kurt Göttsch und will nach vorne schauen.

„Auch im Hinblick auf die spätere Zusammenarbeit in Fragen der Ortsentwicklung, der Finanzen und vieler weiterer Themen, die die Ausschüsse und die Gemeindevertretung zu beraten hat, sei ein anständiger Umgang miteinander doch selbstverständlich“, erklärt Kurt Göttsch sein Grundverständnis von politischer Zusammenarbeit zum Wohle der Gemeinde und ihrer Bürgerinnen und Bürger, „es wäre begrüßenswert, die Rest-WHU würde sich auch daran orientieren.“

pm

12. Januar 2019