Henstedt-Ulzburg könnte einen zweiten Kreisverkehr bekommen. Nur wenige hundert Meter vom sogenannten Netto-Kreisel entfernt liebäugelt die Bauverwaltung an der Kreuzung Kisdorfer Straße/Bürgermeister-Steenbock-Straße mit dem Bau eines weiteren Kreisverkehrsplatzes.
Schon am Montagabend beraten Henstedt-Ulzburgs Kommunalpolitiker ab 18.30 Uhr im Ratssaal über Kreiselpläne, die das Ingenieurbüro Waack+Dähn ausgearbeitet hat. Ziel der Baumaßnahme ist die Verkehrssicherheit der Kreuzung zu verbessern.
Konkret empfiehlt die Verwaltung den Kommunalpolitikern, sich für einen Kreisverkehrsplatz mit Fußgänger-Querungshilfen für 375.000 Euro auszusprechen. Alternativ könnte die Kreuzung auch mit einer Ampelanlage für 120.000 Euro sicherer gemacht werden.
Der Anstoss, für mehr Sicherheit an der Henstedter Kreuzung zu sorgen, kam im November 2012 aus der Politik. Die beiden größten Ratsfraktionen, CDU und WHU, hatten damals die Unfallgefahr am Knotenpunkt Kisdorfer Straße/Bürgermeister-Steenbock-Straße zum Thema im Umwelt- und Planungsauschuss gemacht. Während die CDU vor zwei Jahren einen Kreisel vorschlug, plädierte die Wählergemeinschaft für eine Beampelung der Kreuzung.
Am Montag wird im Ratssaal ebenfalls die Verkehrsunfallstatistik 2013 für die Großgemeinde vorgestellt. Die Kreuzung Kisdorfer Straße/Bürgermeister-Steenbock-Straße wird darin mit keinem Wort erwähnt. Gefährlichste Henstedt-Ulzburger Kreuzung im vergangenen Jahr war stattdessen die Einmündung zum Autohof am Autobahnzubringer mit sechs Unfällen. Dahinter folgen die Kreuzungen Kirchweg/Am Bahnbogen sowie Hamburger Straße/Gutenbergstraße mit jeweils fünf Unfällen.
Christian Meeder
25. Mai 2014