Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Grenzbebauung entlang Hamburger Str. weiter möglich!

„Aus für die verrückte Bebauung direkt am Bürgersteig – CDU stellt Eilantrag“ lautete unsere Schlagzeile am 11. Dezember. Und ganz am Ende des Textes hieß es dann weiter: „Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten sind sicher: Der Antrag wird einstimmig angenommen, ab heute Abend ist Schluss mit der verrückten Bebauung direkt am Fußweg.“

Doch Pustekuchen, nix war’s mit Einigkeit, SPD und WHU lehnten eine Entscheidung über den Eilantrag ab – aus formalen Gründen: Über eine Änderung des Bebauungsplanes müsse zuerst der Umwelt- und Planungsausschuss beraten, erklärten Horst Ostwald und Karin Honerlah in seltener Einmütigkeit.

Im Klartext: Weiterhin gilt nun, zumindest bis zur nächsten Ausschusssitzung im neuen Jahr, die verrückte Pflicht, Neubauten an der Hamburger Straße in Ulzburg-Mitte direkt an den Bürgersteig zu setzen. Auch weil die Zurückweisung des Antrags offenbar dem CDU-Fraktionsvorsitzenden die Sprache verschlagen hatte. Folker Brocks machte jedenfalls keinerlei Anstalten, wenigstens den zweiten Punkt seines Eilantrages durchzubekommen. Denn neben einer grundsätzlichen Änderung des Bebauungsplanes, die mehrere langwierige Verfahrensschritte beinhaltet, hatte die CDU auch eine sofortige Veränderungssperre für das Gebiet gefordert. Das hätte bedeutet, das mit sofortiger Wirkung jedwede Neubebauung im Plangebiet erst einmal verboten und die Gemeinde damit einstweilen auf der sicheren Seite gewesen wäre.

cm

17.12.2012