Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Göttsch reduziert Klinkerminus am Kronskamp

Vorne Putzfassade, hinten Klinker. In diesem Neubaugebiet in Henstedt-Ulzburg gibt es überhaupt keine Vorgabe für die Fassadengestaltung

Kurt Göttsch hat weiter das Ortsbild im Blick. Der WHU-Gemeindevertreter hat sich vergangene Woche im Ratssaal zum wiederholten Male für Klinker an Hauswänden stark gemacht. Nach einer Intervention Göttschs im zuständigen Umwelt- und Planungsausschuss wurde die Klinkervorgabe im Plangebiet Kronskamp auf 65 Prozent festgesetzt. Wie berichtet soll dort kräftig nachverdichtet werden.

Die 65-Prozent-Vorgabe ist mehr als aktuell von Ortsplaner Volker Duda gewünscht, aber weniger als bisher dort Standard ist.

Im von Duda vorgelegten Bebauungsplan-Änderungsentwurf hatte es geheißen:

„In den allgemeinen Wohngebieten sind die Gebäude mit roten bis rotbraunen Vormauersteinen auch Riemchen zu gestalten. Teilflächen von bis zu 50% der Gesamtfassadenfläche sind aus anderen Materialien zulässig. Gebäude, die nicht unmittelbar an einer öffentlichen Straße angrenzen, können auch als Holzhaus ausgeführt werden.“

Göttsch forderte nun zunächst, dass höchstens 25 Prozent der Gesamtfassade aus anderen Materialien sein dürfen, einigte sich dann mit Duda auf 35 Prozent. Im Umkehrschluss müssen dort nun Neubauten einen Klinkerfassadenteil von 65 Prozent aufweisen. Im Vergleich zur derzeitigen Rechtslage ist das ein Klinkerminus: Derzeit müssen Außenfassaden im Kronskamp einen 75-prozentigen Klinkeranteil aufweisen.

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14. Februar 2017