Die vom Stromnetzbetreiber Tennet geplante Erdkabeltrasse wird immer wahrscheinlicher: In der Gemeindepolitik deutet sich mittlerweile vorsichtige Zustimmung an. CDU-Gemeinderat Jens Müller bezeichnete die Erdkabelvariante heute gegenüber der ursprünglich geplanten Freileitungstrasse als das „geringere Übel“. Müller war heute einer von rund 90 Personen, die sich im Bürgerhaus über den angedachten Streckenverlauf der Buddeltrasse informierten. Ähnlich wie Müller hatte sich zuvor bereits die WHU-Fraktionsvorsitzende Karin Honerlah geäußert. Sie am Dienstag in einem Kommentar bei den Henstedt-Ulzburger Nachrichten: „Die WHU hat stets betont, dass die Erdkabeltrasse die – wenn man so will – zweitschlechteste Lösung ist. Wenn wir diese Erdkabeltrasse verweigern würden, käme die Bestandstrasse über Habichtsstraße etc. zum Tragen. Das wäre die schlechteste Variante.“
Der Stromnetzbetreiber will seine Erdkabelpläne im ersten Quartal des kommenden Jahres bei der zuständigen Genehmigungsbehörde in Kiel einreichen, 2019 könnte Baustart sein. Die geplante Leitung läuft unterirdisch nur wenige Meter an der neu gebauten Manke-Villa auf den Pinnau-Wiesen vorbei. Wie viel Meter der genaue Abstand zum Wohnhaus beträgt, konnte heute niemand sagen. Tennet-Sprecherin Steffie Werhahn dazu: „Das ist knirsch.“ Werhahn kommt aus Mecklenburg, knirsch bedeutet dort so viel wie knapp/eng.
Das Unternehmen hat den Trassenverlauf im Internet veröffentlicht, die einzelnen Abschnitte gibt es hier:
http://www.tennet.eu/de/unser-netz/onshore-projekte-deutschland/ostkuestenleitung/trassenverlauf/
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2. November 2016