Die Henstedt-Ulzburger müssen im kommenden Jahr wesentlich mehr Geld für Personal berappen als im laufenden. Das hat der Hauptausschuss beschlossen – einstimmig. Jetzt muss der Stellenplan noch von der Gemeindevertretung abgesegnet werden. Er ist Bestandteil des Haushalts 2014, der gerade von Verwaltung und Kommunalpolitikern aufgestellt wird.
Die Mitglieder des Hauptausschusses hätten sich auch kaum weigern können, die Stellenplan-Vorlage der Verwaltung zu akzeptieren; denn der größte Batzen der Mehrausgaben geht für neues Personal drauf, das vom Bund „angeordnet“ ist: nämlich für Mitarbeiter/innen in den gemeindlichen Kindergarten- Hort- und Krippengruppen, die den seit dem 1. August gesetzlich vorgeschriebenen Anspruch auf Betreuung gewährleisten müssen. Deren Zahl erhöht sich im kommenden Jahr um 35 gegenüber 2013 auf 150 insgesamt in den gemeindlichen Einrichtungen.
Insgesamt wird sich die Zahl der von der Gemeinde Beschäftigten im kommenden Jahr um 40 auf 310 erhöhen. 19 von ihnen sind Beamte.
Unter den Neuzugängen im Rathaus sind auch zwei Mitarbeiter für das neu zu schaffende Rechnungsprüfungsamt. Einstimmig billigte der Hauptausschuss die Schaffung dieser jetzt eigenständigen Einrichtung. Eine zunächst angedachte Zusammenarbeit mit der Stadt Kaltenkirchen soll sich nur auf Ausnahmen beschränken, befanden die Kommunalpolitiker. Eine permanente enge Kooperation könnte nach Ansicht der Ausschussmitglieder auf Dauer zu Schwierigkeiten und Kompetenzstreit führen.
Insgesamt muss Henstedt-Ulzburg im kommenden Jahr 14,85 Millionen Euro für Personal aufwenden – 1,35 Millionen mehr als in diesem Jahr. 2012 wendete die Gemeinde „nur“ 12,6 Millionen Euro für Personal auf. Kurios dabei: Jahr für Jahr kritisieren die Mitglieder des Finanz- und Wirtschaftsausschusses bei den Haushaltsberatungen die mit schöner Regelmäßigkeit gestiegenen Personalkosten. Gesunken sind die Aufwendungen noch nie…
Jörg Schlömann
18. November 2013