Er nähert sich, der Ausbau der A7. Und damit auch das dadurch erwartete Verkehrschaos. Wie schon mehrmals berichtet, soll zwischen dem Bordesholmer Dreieck und der Hamburger Landesgrenze die Autobahn dreispurig ausgebaut werden, auf Hamburger Gebiet ist eine Erweiterung auf bis zu vier Fahrspuren geplant. Dazu sollen Teilbereiche der Autobahn in Hamburg überdeckelt werden – aus Lärmschutzgründen.
Für die Bauphase, die im Frühjahr 2014 beginnen und bis 2021 andauern soll, wird angesichts der schon ganz ohne Baustellen überlasteten Verkehrsader mit Stop and Go-Verkehr gerechnet: Auf der Autobahn selber, auf der dann ein Tempolimit von 60 Stundenkilometern gelten soll, aber auch in der Großgemeinde: Denn immer dann, wenn die A7 dicht ist, bekommt auch die Hamburger Straße den Ausweichverkehr zu spüren. Im Sommerinterview mit den Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatten Torsten Thormählen und Carsten Schäfer schon vor zwei Jahren darauf hingewiesen.
Gleichwohl: Auch wenn dann an manchen Tagen nicht mehr viel voran geht mit dem PKW – dank AKN haben die zahlreichen Hamburg-Pendler der Großgemeinde trotzdem die Chance, jeden Morgen pünktlich an ihrem Arbeitsplatz zu erscheinen. Und ob das Umsteigen auf die Bahn bald sogar finanziell erschwinglicher wird, das erfährt Henstedt-Ulzburg am Ende der Woche. Dann will Bürgermeisterin Elisabeth von Bressensdorf Einzelheiten über die mögliche HVV-Tarifgrenzen-Verschiebung bekannt geben.
Die Kommunalpolitiker rechnen allerdings in jedem Falle mit einem massiven Anstieg der Fahrgastzahlen bei der AKN durch die mehrjährigen Bauarbeiten an der Autobahn. Deswegen wird jetzt auch über eine Erweiterung des P+R Parkplatzes in Ulzburg-Süd nachgedacht. Zwei Ausbau-Varianten werden dabei in Erwägung gezogen: Zum einen der Bau zusätzlicher P+R-Plätze auf der Westseite des Bahnhofes, zum anderen der Bau eines zweistöckigen Parkhauses auf der bestehenden Fläche. Für den Ausbau der P+R-Anlage Ulzburg-Süd hatten sich in der jüngsten Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses CDU und WHU stark gemacht. Die Verwaltung prüft jetzt die Machbarkeit der Ausbauvarianten.
Christian Meeder
8.9.2013