Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Förderbehörde lehnt ÖPNV-Gutachtenzuschuss ab – Ihr verpulvert Steuergelder!

In der vergangenen Woche hatten die Henstedt-Ulzburger Nachrichten über den geplanten Einkauf der neuen Verkehrsstudie in der Printausgabe berichtet

Diese Nachricht reisst ein neues Loch in die Gemeindekasse. Die sogenannte ‚AktivRegion Alsterland‘, bei der sich die Gemeinde um EU-Gelder für ein neues ÖPNV-Gutachten beworben hatte, hat eine Teilübernahme der Kosten für die geplante Studie abgelehnt. Das gab Bauamtsleiter Jörn Mohr am Montag im Ratssaal bekannt. Die Begründung der Förderbehörde klingt wie ein dicker Tritt vors Schienbein für Henstedt-Ulzburgs Rathausentscheider. Laut Mohr hat Alsterland der Gemeinde mitgeteilt, dass Machbarkeitsstudien vielfach nicht umgesetzt würden. Der Bauamtsleiter: „Aus deren Sicht wird Geld verpulvert.“

Der gemeindliche Umwelt- und Planungsausschuss hatte erst eine Sitzung zuvor die Beauftragung der Studie beschlossen – einstimmig. Ziel des neuen Verkehrsgutachtens ist insbesondere herauszufinden, ob die zwei Jahre alten ÖPNV-Vorschläge aus dem berüchtigten Verkehrsstrukturgutachten umsetzbar sind. In dem rund 200.000 Euro teuren Verkehrskonzept aus dem Jahre 2014 war unter anderem empfohlen worden, Busse im 20-Minuten-Takt durch die Großgemeinde rollen zu lassen, um mehr Bürger zum Busfahren zu bewegen.

60.000 Euro wollen die Rathausentscheider für das neue Verkehrsgutachten auf den Tisch legen, knapp 27.000 Euro – so die Kalkulation – sollte die ‚Aktivregion Alsterland‘ beisteuern.

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29. September 2016