Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Endspurt für zweigleisigen AKN-Ausbau

Der zweigleisige Ausbau der AKN-Strecke zwischen Hamburg und Kaltenkirchen geht voran: Mit dem ersten Spatenstich haben Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Jost de Jager, Hamburgs Staatsrat für Verkehr, Andreas Rieckhof, Bönningstedts Bürgermeister Peter Liske sowie AKN-Vorstand Wolfgang Seyb den vorerst letzten Bauabschnitt für den zweigleisigen Ausbau der Strecke zwischen der Hanse- und der Nachbarstadt offiziell eingeleitet.

Jetzt erfolgt der zweigleisige Streckenausbau zwischen Bönningstedt und der Landesgrenze nahe dem Haltepunkt Burgwedel. Die Arbeiten werden „neben dem rollenden Rad“ ausgeführt, das heißt: Der Zugverkehr läuft weiter. Im Wesentlichen investieren der Bund, das Land Schleswig-Holstein und die AKN in diesen 1,1 Kilometer langen Teilabschnitt rund 4,6 Millionen Euro. Die AKN ist Bauherr für den Abschnitt. Anfang 2013 soll die Inbetriebnahme der ausgebauten Strecke erfolgen. Die AKN fährt dann auf der Linie A1 zwischen Kaltenkirchen und Hamburg überwiegend auf zwei Gleisen.

„Mit dem Ausbau der AKN-Stammstrecke zwischen Kaltenkirchen und Hamburg leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung der regionalen Schienen-Infrastruktur in der Metropolregion Hamburg“, sagte AKN-Vorstand Wolfgang Seyb. „Ein zweigleisiger Bahnbetrieb bedeutet für unsere Kunden noch mehr Fahrplantreue“, so Seyb weiter.

Im sogenannten Achsenkonzept des Landes Schleswig-Holstein hat die AKN-Linie A1 eine große Bedeutung. „Der zweigleisige Streckenausbau ist Voraussetzung dafür, zwischen Kaltenkirchen und der Hamburger Innenstadt eine durchgehende S-Bahn einzuführen“, sagte Verkehrsminister de Jager. „Wir kommen unserem Ziel ein großes Stück näher, mehr Fahrgäste zu gewinnen und insbesondere Berufspendler zum Umsteigen auf das umweltfreundliche Transportmittel Eisenbahn zu bewegen, was auch die angespannte Verkehrssituation in der Metropolregion entlastet.“

„So wie sich die Nachbarschaft über die Ländergrenzen hinweg entwickelt hat, so sorgt die AKN für Mobilität über diese Grenzen hinweg. Der Ausbau der AKN wird zu einer weiteren Attraktivitätssteigerung der Linie A1 führen“, sagte der Staatsrat für Verkehr Andreas Rieckhof.

Die Linie A1 ist heute das Kernstück der AKN. Sie verbindet das südliche Schleswig-Holstein, einschließlich Henstedt-Ulzburg, mit der Metropole Hamburg. Mehr als 10.000 Fahrgäste befördert die AKN täglich nach und von Hamburg ─ Tendenz steigend.

Jörg Schlömann

8.4.2012