Henstedt-Ulzburgs Freizeitpolitiker haben am Abend dem Gemeindewappen endgültig adieu gesagt – einstimmig. Statt angedeuteter Ritterburg, Eichenlaub und den beiden Quellflüssen Alster und Pinnau, symbolisiert zukünftig auf sämtlichen Druckerzeugnissen (Broschüren, Plakaten, Visitenkarten etc) ein grau schwarzes hu in Kleinbuchstaben mit einem roten Punkt die Gemeinde. Für das alte Wappen bleibt nur noch Platz auf offiziellen Dokumenten wie Ernennungen und Ehrungen.
Während der knappen Diskussion im Hauptausschuss gab es nur eine nachdenkliche Stimme: FDP-Fraktionschef Klaus-Peter Eberhard warnte davor, das Logo allzu schnell auf sämtliche Publikationen zu drucken: „Wenn wir Stadt werden, könnte das alles Makulatur sein.“ BFB-Gemeindevertreter Martin Andernacht widersprach allerdings sofort, er sehe nicht, dass sich bei einer Stadtwerdung was ändern würde, daher gebe es auch keine Notwendigkeit die Entscheidung rauszuschieben.
Auf die Idee, die Bürger im Herbst nicht nur über „Gemeinde oder Stadt“, sondern auch über das Doppelgänger-Logo abstimmen zu lassen, wie es beispielsweise Altbürgervorsteher Horst Schmidt gefordert hat, kam kein einziger Volksvertreter.
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14.5.2013