Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Drei Niederlagen – aber die Stimmung bei den SVHU-Bundesliga-Handballern ist gut

Viel Lob für couragierte Auftritte, aber keine Punkte – so könnte man die ersten drei Spiele des SV Henstedt-Ulzburg kurz und knapp zusammenfassen. Bislang hatte es der Aufsteiger allerdings auch mit drei Topmannschaften aus der zweiten Handball-Bundesliga zu tun, die am Saisonende allesamt im oberen Tabellendrittel erwartet werden. Dies dürfte auch bei der HSG Nordhorn-Lingen der Fall sein, einem weiteren Team mit Erstliga-Vergangenheit.

Die heimstarke Mannschaft von Trainer Heiner Bültmann ist in der Auseinandersetzung mit den Schleswig-Holsteinern am Sonntag (17 Uhr, Sporthalle Euregium) hoher Favorit. Vor zwei Wochen fertigte das Team den VfL Bad Schwartau vor eigenem Publikum eindrucksvoll mit 30:26 Toren ab, und am vergangenen Wochenende entführte die HSG beim Aufsteiger TuS Ferndorf nervenstark zwei Punkte (30:29).

„Wir fahren ganz bestimmt nicht nach Nordhorn, um dort nur die Punkte abzuliefern“, sagt SVHU-Trainer Skerka, der bei seinem Team in den ersten drei Begegnungen eine positive Entwicklung ausgemacht hat. „Über weite Strecken waren wir in allen drei bisherigen Partien ebenbürtig. Uns fehlte es bislang an der nötigen Cleverness. Wenn wir es schaffen, unser Niveau konstant hoch zu halten und individuelle Fehler vermeiden, um den Gegner nicht mit leichten Toren aufzubauen, haben wir unsere Chance“, so Skerka.

Unter der Woche hat sich die Mannschaft intensiv auf die bevorstehende Aufgabe vorbereitet. Ob die angeschlagenen Tim-Philip Jurgeleit und Jan Wrage die Reise in die Grafschaft mitmachen werden, entscheidet sich kurzfristig. „Bei beiden ist der Heilungsverlauf sehr positiv. Wir werden sehen, ob die Zeit reicht“, lässt sich Skerka nicht in die Karten schauen.

Ansonsten ist der Kader komplett und die Stimmung trotz der drei Auftaktniederlagen gut. „Wir haben ja nicht ernsthaft erwartet, dass wir die zweite Liga einfach mal so aufmischen werden. Unser Ziel ist der Klassenerhalt, und da ist die Tabelle nach dem dritten Spieltag wirklich nur eine nicht sehr aussagefähige Momentaufnahme“, so Skerka.

Die Partie in Nordhorn ist für die FROGS der Startschuss in eine englische Woche, die am Mittwoch vor eigenem Publikum mit der DHB-Pokal-Zweitrundenbegegnung gegen den HC Empor Rostock ihre Fortsetzung findet (20 Uhr, SZ Maurepasstraße). Am Sonnabend, 29. September, kommt es in Henstedt-Ulzburg dann um 19 Uhr zum Aufsteiger-Duell mit dem EHV Aue.

Joachim Jakstat

21.09.2012