Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Diese Bausünde soll ein Einzelfall bleiben!

Vor zwei Wochen ging manchem Leser regelrecht das Herz auf: die Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatten einen Blick auf die Großgemeinde vor 33 Jahren geworfen. Das heutige Foto dürfte dagegen eher für schlechte Laune sorgen. Denn zu sehen ist Henstedt-Ulzburgs jüngste Bausünde an der Hamburger Straße – der berüchtigte Rohbau, der direkt an den Fußweg grenzt. Er wird  – und das ist dann doch noch eine gute Nachricht –  ein Solitär bleiben. Auf der jüngsten Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses haben die ehrenamtlichen Politiker auf CDU-Initiative hin beschlossen, die festgesetzte Baulinie direkt am Bürgersteig aufzuheben und durch eine rückwärtige zu ersetzen.

Einher geht damit eine Art Generalrevision der Ortsplanung in Ulzburg-Mitte. Denn die nach und nach geplante Einhausung von Henstedt-Ulzburgs Hauptverkehrsader geht zurück auf einen Rahmen- und Strukturplan aus dem Jahre 1997, in dem der Hamburger Stadtplaner Matthias Baum unter anderem einen „uneinheitlichen Raumeindruck“  diagnostiziert und deswegen empfohlen hatte, neue Häuser dicht an dicht direkt an den Fußweg zu setzen. Diese Empfehlung wurde wenig später dann in den Bebauungsplänen festgeschrieben.

Jetzt will die Verwaltung einen neuen „Strukturplan Ulzburg-Mitte“ in Auftrag geben.

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31.01.2013

Hier geht’s zum Strukturplan des Jahres 97