Henstedt-Ulzburger Nachrichten

WHU weist Kritik am Baumschutz zurück

„Die WHU hat die Wiedereinführung einer Baumschutzsatzung angeregt und zusammen mit der SPD für eine sinnvolle Ausgestaltung des Baumschutzes in Henstedt-Ulzburg gesorgt“, sagt Karin Honerlah, Fraktionsvorsitzende der Wählergemeinschaft, zu kritischen Kommentaren über die Neuregelung, die in jüngster Zeit veröffentlicht wurden. Es werde nicht in die Freiheit der Gartengestaltung eingegriffen, sondern der notwendige Schutz erhaltenswerter Bäume geregelt.

In den vergangenen Jahren sind laut WHU-Presseerklärung an vielen Stellen des Ortes gesunde, große Bäume gefällt worden. Besonders schmerzhaft hätten viele Bürger die Fällaktion der sechs Eichen an der Olivastraße empfunden. „Ebenso wie ich mich von je her an den Zeitraum von Gehölzpflegemaßnahmen halten muss, muss ich auch beachten, was ich schneiden oder fällen darf.“, erläutert Uwe Köhlmann-Thater den Inhalt der Satzung.

Darin werden Eichen, Buchen, Kastanien und einige andere Laubbaumarten sowie Eiben als einzige Nadelbaumart ab 80 Zentimeter Stammumfang geschützt. Große Bäume sind nach WHU-Auffassung nicht nur Wegweiser für die Menschen und Lebensraum für wild lebende Tiere, sondern sie tragen zur Sauerstoffproduktion und Klimaverbesserung bei. Insbesondere an Verkehrswegen und in der Nähe von Gewerbestandorten dienten sie außerdem als Staubfilter und verbessern nach Ansicht der WHU Lebensqualität und Gesundheit der Menschen. Henstedt-Ulzburg ist nach eigener Aussage „die Gemeinde im Grünen“. Viele Bürger hätten sich auch deshalb für diesen Ort entschieden.

„Wäre es nicht ein Jammer, wenn zum Beispiel die riesige gesunde Buche in der Maurepasstraße der optimalen Bebaubarkeit des Grundstücks geopfert würde?“ Die Politiker der WHU hätten diese Frage beantwortet und deshalb der neuen Baumschutzsatzung zugestimmt.

Jörg Schlömann