Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Die kleine Bäckerei Warkotsch lebt wieder auf – mit neuem und alten Angebot

Einfach zum Anbeißen: Silvia Beckmann mit einer Auswahl ihrer leckeren Backwaren

Wer die kleine Bäckerei Warkotsch gegenüber der Erlöserkirche seit der Schließung schmerzlich vermisst hat, kann jetzt wieder aufatmen: Seit dem 1. Oktober zieht wieder der köstliche Duft von frischen Brötchen und deftigem Brauernbot durch den Verkaufsraum, in dem eine Eckbank an kleinen Bistro-Tischen nicht nur zu Kaffee, Kakao und Tee einlädt, sondern auch zu einem leckeren, frisch zubereiteten Frühstück. Denn die neue Inhaberin Silvia Beckmann, gebürtige Argentinierin, möchte ab sofort für ihre Kunden die Adresse sein, die nicht nur ihren Appetit auf gutes Brot und knusprige Brötchen stillt, sondern auch neugierig ist auf typische portugiesische Konditorspezialitäten.

Ihr zur Seite steht ihr Mann, der sich als graue Eminenz im Hintergrund hält. Als Einzelhandelskaufmann kümmert er sich um die kaufmännischen Angelegenheiten seiner Frau. Kennengelernt haben sie sich vor 25 Jahren in Südamerika, wo sie auch geheiratet haben und später lange in Spanien lebten. Als es sie wieder nach Deutschland zog, erfüllte sich Silvia Beckmann mit der kleinen Bäckerei einen Herzenswunsch. „Wir suchten etwas, von wo aus wir morgens auch frische Brötchen an unsere Kunden ausliefern können. Und das ist hier möglich.“

Und es gibt noch eine gute Nachricht für alle, die früher hier Stammkunde waren: Jürgen Warkotsch, der ehemalige Inhaber dieser kleinen, aber feinen Bäckerei, ist wieder mit von der Partie: jetzt als Angestellter! Ein kluger Schachzuzug der Inhaberin, denn er bringt natürlich sein Talent als Bäcker wieder mit, sodass es nach wie vor seine beliebten großen Schwarzbrote „Henstedter Kraftkorn“ und „Weltmeisterbrot“, Baguette-Brötchen hell und dunkel und Vieles mehr gibt. Nicht zu vergessen sein legendärer gefüllter Butterkuchen in alter Tradition des Hauses, dem keiner widerstehen kann. „Uns geht es vor allem um die gute Qualität unserer Backwaren – und die muss nicht unbedingt teuer sein“, sagen beide unisono, denn handgemachtes Brot ist selten geworden.

Aus der portugiesisch-argentinischen Ecke kommen Gebäcknamen wie Corassa Crema, normal und mit Schoko, Pasteis Nata als Törtchen, Rosamrin-Baguette und Käse-Schinken-Croissants. Und man kann jederzeit belegte Brötchen bestellen. Aber es gibt auch Früchtesalat, belegte Brötchen zum Frühstück und mittags eine Suppe im Brotteller sowie verschiedene Shakes mit Bananen, Erdbeeren, Wildfrüchten und tropischen Früchten.„Wir haben den festen Glauben, dass die Henstedter unser Angebot zu schätzen wissen und gern annehmen, damit wir schon bald richtig dazu gehören.“ Und deshalb dürfen sich die Kunden auch darauf freuen, dass täglich ab 15 Uhr zwei Stück für den Preis von einem angeboten werden. Und sie haben auch am Sonntag von 8 bis 12 Uhr geöffnet, von Montag bis Freitag von 6 bis 16.30 Uhr und am Samstag von 7 bis 15 Uhr.

Gabriele David

13.11.2016