Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Der Rumms-Atlas 2011: Wo es in Henstedt-Ulzburg am häufigsten kracht

Politiker wollen die Kreuzung Kadener Chaussee/Beckershof entschärfen, hieß es am Mittwoch bei den Henstedt-Ulzburger Nachrichten. Doch die Abzweigung nach Ellerau ist möglicherweise nicht der einzige kritische Ort, wo Handlungsbedarf besteht.

Das zeigt jedenfalls ein Blick auf die gemeindliche Verkehrsunfallstatistik. Danach ereigneten sich im Jahr 2011 allein an der Kreuzung Hamburger Straße/Gutenbergstraße/Ulzburger Straße 11 Unfälle. Der Knotenpunkt ganz im Norden der Gemeinde ist damit Henstedt-Ulzburgs Unfallschwerpunkt Nummer eins. Allein sechs der Unfälle waren laut Polizei darauf zurückzuführen, dass Linksabbieger den Vorrang des Gegenverkehrs nicht beachtet haben.

Der Verkehrsunfallbericht zeigt auch, dass die gemeindlichen Straßen insbesondere für Fahrradfahrer ein gefährliches Pflaster sind. Insgesamt verdoppelten sich die Unfälle mit Radfahrerbeteiligung im Vergleich zum Vorjahr (37 zu 18).

Als richtige Fahrradfalle erweist sich dabei der Knotenpunkt Hamburger Straße/Am Bahnbogen. Bei sämtlichen fünf gemeldeten Unfällen an dieser Kreuzung im vorigen Jahr wurden Radfahrer von Autofahrern unsanft aus dem Sattel befördert. Die Verwaltung mutmaßt, dass ein breiter Granitpfosten eines Brückengeländers Autofahrern die Sicht auf den Geh- und Radweg versperrt und die Radler deswegen übersehen werden. Sofortigen Handlungsbedarf sieht sie allerdings nicht. Sie will die Stelle erst einmal weiter beobachten.

Nachfolgend sind die Unfallhäufungspunkte des Jahres 2011 aufgeführt.

Christian Meeder

28.09.2012