Henstedt-Ulzburger Nachrichten

„Der Naturschutz ist bei der CDU auch in den kommenden 5 Jahren in besten Händen“

Im Westerwohld gesichtet: der Rothirsch

Mitteilung der CDU Henstedt-Ulzburg

Der Naturschutz ist bei der CDU auch in den kommenden 5 Jahren in besten Händen

In unserem Wahlprogramm für die Jahre 2018-2023 ist der Erhalt unserer Natur ein zentrales Thema.

Henstedt-Ulzburg ist eine Gemeinde im Grünen. 2002 wurde sie folgerichtig vom Schleswig-Holsteinischen Heimatbund als „Umweltfreundliche Gemeinde“ ausgezeichnet.

Um dieser Auszeichnung auch fortwährend gerecht zu werden, reichte die Gemeinde beim Land Schleswig-Holstein Anträge ein, bestimmte Gebiete unter Naturschutz zu stellen. Zielsetzung war, Fauna und Flora dauerhaft einen geschützten Lebensraum zu erhalten. Henstedt-Ulzburg war und ist in der glücklichen Lage, entsprechende Flächen der Natur zurückzugeben. Damit verbunden bleibt die Forderung, die Gebiete durch gezielte Besucherinformation und -lenkung in den Naturschutzgebieten (NSG) für die Menschen zugänglich zu machen und attraktiv zu gestalten.

In Schleswig-Holstein gibt es über 200 NSG. Das Henstedter Moor umfasst 218ha. Es wurde im April 2017 genehmigt und ist damit als NSG Nr. 209 das jüngste im Land. Das NSG Oberalsterniederung mit seinen insgesamt 960 ha, von denen ca. 1/3 auf Henstedt-Ulzburger Gebiet liegen, zählt zu den größten NSG in Schleswig-Holstein. Das ist auch der Bereitschaft hiesiger Landwirte zu verdanken, die naturschutzgeeignete Flächen durch Landtausch zur Verfügung stellten. Vorhandene Wander- und Radwege bleiben erhalten. Gewohnte „Trampelpfade“ sollten wegen der Schutzbedürftigkeit von Fauna und Flora nicht mehr benutzt werden.

Gut erreichbare, eingezäunte Hundeauslaufareale fehlen im gesamten Ortsgebiet. Der einzige Auslauf liegt im Ranzauer Forst und ist allein bei weitem nicht ausreichend. Wir werden jede geeignete Maßnahme der Verwaltung unterstützen, das Angebot für Hundehalter auszubauen und zu verbessern.

Zu den Kriterien „Umweltfreundliche Gemeinde“ zählte für die Anerkennung u. a. ebenfalls die von der Landjugend Henstedt gepflanzte und von der Gemeinde unterstützte Gestaltung einer Streuobstwiese im Naturraum Siebenstücken. Doch deren Pflege ist leider unterblieben, sodass nur noch wenige Bäume vorhanden sind. Wir werden uns für eine neue Streuobstwiese unter geregelter Pflege durch die Gemeinde einsetzen.

Um dem dramatischen Insektensterben entgegenzuwirken, setzen wir uns intensiv dafür ein Blühwiesen anzulegen. Jedoch nicht an Straßen, sondern auf vom Straßenverkehr abgelegenen Flächen. Die bisherigen, an Verkehrsstraßen angelegten Blühstreifen sind kontraproduktiv. Denn der Sog des fahrenden Verkehrs weht die Insekten von den Blüten und die giftigen Abgase schaden ihnen ebenfalls. Die Gemeinde sollte für diese neuen, gemeindeeigenen Flächen die Genehmigung bei der Stiftung Naturschutz einholen.

Zusätzliche Neuaufforstung begrüßen wir grundsätzlich. Anders als bisher wäre es besser, solche Maßnahmen in der Nähe von Wohngebieten, z.B. angrenzend an den Schulwald in Henstedt, anzulegen. Voraussetzung ist auch hier (wie bei den Streuobstwiesen) die nachhaltige Pflege.

Zwei blaue Wellenlinien zieren unser Gemeindewappen. Sie symbolisieren: Zwei Flüsse, Alster und Pinnau, entspringen hier. Aber warum ist die Pinnauquelle nicht für Besucher sichtbar? Wir werden uns dafür einsetzen, die Pinnauquelle naturgerecht geschützt am Biotop Pinnautal sichtbar zu gestalten.

H-UN

27. März 2018