Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Demokratie-Signal aus der Wirtschaft: Brillen-Bube, Lentfer Moden, Nowak & Möller, Rahmer und Co. unterstützen Bürgerbegehren Pinnauwiesen!

Auf der Karte ist links die Hamburger Straße zu erkennen, rechts die Wohnsiedlung Birkenau. Die Forderung des Bürgerbegehrens: Die Wiesen am Pinnau-Biotop bleiben weitgehend Grünland, nur der gelb umrandete Bereich darf bebaut werden, die zulässige Bebauung muss in die Landschaft passen.

Starkes Zeichen für mehr Demokratie aus der Henstedt-Ulzburger Wirtschaft. Zahlreiche Unternehmer helfen mit, eine Volksabstimmung über die Bebauung der Pinnauwiesen zu ermöglichen. Sie haben in ihren Geschäften Listen ausliegen, in denen sich die Einwohner Henstedt-Ulzburgs eintragen können. Innerhalb von drei Monaten müssen rund 1800 Unterstützer-Unterschriften gesammelt werden, damit ein Bürgerentscheid stattfinden kann.

Die Unternehmen, die beim Unterschriften-Sammeln mithelfen sind: Brillen-Bube, Blumenladen Blütenzauber, Friseur Makks, Atelier Marys-Art, Buchhandlung Rahmer , Frisör Haarspitze, Lentfer Moden, Elch Apotheke, Friseur Black & White und die Autowerkstatt Nowak & Möller.

Die Frage, die bei einem möglichen Volksentscheid von den Bürgern zu beantworten wäre klingt erst einmal bürokratisch:

Sind Sie dafür, den Aufstellungsbeschluss vom 05.11.2012 zur 4. Änderung des
Bebauungsplanes 96 „Hofstelle Schacht-Kadener Chaussee (L 75)/Hamburger Straße (L
326) so zu ergänzen, dass eine Bebauung nur auf den Baufeldern 8 – 10 erfolgt?

Das obige Schaubild macht aber klar, worum es geht: Um eine kräftige Reduzierung der von Volker und Christian Manke angestrebten Bebauung, der größte Teil des Grünzugs an der Pinnauniederung würde demnach erhalten bleiben. Von 10 bisher vorgesehenen Baufeldern dürften nur drei bebaut werden.

Bürgermeister Bauer hat das jetzt gestartete Bürgerbegehren als wichtigen basisdemokratischen Vorgang bezeichnet, gleichzeitig aber angekündigt nicht unterschreiben zu wollen, da er neutral bleiben möchte. Tatsächlich schließt das eine das andere nicht aus – man kann unterschreiben und trotzdem eine neutrale Haltung einnehmen. Wer sich jetzt in die Bürgerbegehren-Listen einträgt, hilft erst einmal nur mit, dass später tatsächlich ein Volksentscheid stattfinden kann.

Weitere Infos zum Bürgerbegehren gibt es bei HU-Transparent.

cm

19. Februar 2015