Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Bürgermeister liebäugelt mit Einstellung von Muckimann um Ost-Trucker abzuzetteln

Verwaltungschef Stefan Bauer

Steht das Ende der gesetzlosen Zone im Gewerbegebiet bevor? Bürgermeister Bauer hat am Montag die Einstellung eines breitgebauten Knöllcheneintreibers ins Spiel gebracht. Der Rathauschef sprach von einer Verkehrsüberwachungskraft „mit männlichem Kreuz um sich gegen russische und ukrainische LKW-Fahrer durchsetzen zu können“. Das Bußgeld müsse bei dieser Klientel nämlich direkt vor Ort vollstreckt werden, so der Bürgermeister. Zuvor hatte Karin Honerlah auf wildparkende LKW’s im Gewerbegebiet insbesondere aus Osteuropa hingewiesen, die die Gehwege ramponierten. Das Nichtstun der Gemeinde empfinde sie als Kapitulation, so die WHU-Fraktionsvorsitzende.

Warum tut die Gemeinde nichts gegen wildparkende Ost-Trucker?

Die Verwaltung hat ordentlich Respekt vor den offenbar rauen Gesellen. Bereits Ende 2017 hatte Bauer erklärt, dass er seine Ordnungsamtsmitarbeiterinnen nicht ins Gewerbegebiet schicken wolle – man könne ja nicht wissen, wie die LKW-Fahrer darauf reagierten, so der Bürgermeister damals.

Seitdem hat sich nichts geändert – während die Gemeindepolitessen rund ums Rathaus jeden gnadenlos abzetteln, der auch nur fünf Minuten falsch parkt, schaut die Verwaltung bei den großkalibrigen Parksündern im Gewerbegebiet lieber weg.

Seit Montagabend aber nun die Idee, einen Mann mit ordentlich Muckies einzustellen. Und das womöglich sogar kostenneutral. Der würde sich wohl von selbst finanzieren, sagte der Bürgermeister.

cm

8. Mai 2019