Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Bürgerbegehren Pinnauwiesen – Volker Manke betritt die Bühne

Das Bild zeigt die verschiedenen Baufelder der von Manke gewollten Bebauung der Pinnauwiesen. HU-Transparent sagt: Bauen ja, aber verträglich und will die zulässige Bebaubarkeit mehr als halbieren, die rot durchgestrichenen Flächen sollen Naturfläche bleiben.

Besser kann es nicht laufen für die Bürgerinitiative HU-Transparent. Volker Manke mischt sich in das Pinnauwiesen-Bürgerbegehren ein.

Drei Wochen nach der Auslegung von Unterschriftenlisten und Info-Flyern von HU-Transparent bei zahlreichen Geschäften in der Großgemeinde, will der Bauunternehmer an gleicher Stelle nun Argumente für sein Bebauungsvorhaben auslegen. Der CDU-Ehrenvorsitzende hat dazu alle Geschäfte, in denen Unterschriftenlisten ausliegen, angeschrieben.

Im Manke-Brief heißt es:

„In Ihrem Unternehmen werden Unterschriftenlisten für das Bürgerbegehren gegen den 4.Änderungsentwurf des Bebauungsplanes 96 ausgelegt…Ich erstelle zurzeit eine umfangreiche Informationsdarstellung….Wären Sie bereit meine Info-Zusammenstellung neben der Unterschriftenliste auszulegen und damit zu einer „transparenten“ Information unserer Bürger beizutragen?“

Beim Bürgerbegehren Pinnauwiesen kämpft die Bürgerbewegung HU-Transparent gegen eine großflächige Bebauung der Grünflächen an der Flußniederung, während Manke gegenläufige Ziele verfolgt. Er möchte nicht wenig, sondern viel Grünfläche mit Wohnhäusern bebauen.

Derzeit werden Unterschriften für das Zustandekommen eines Bürgerentscheids gesammelt, kommen genug zusammen, dürfen – frühestens im Dezember – alle wahlberechtigten Einwohner Henstedt-Ulzburgs über die Bebaubarkeit der Pinnau-Wiesen abstimmen.

HU-Transparent rechnet selber damit, ausreichend Unterschriften zusammenzubekommen, viel schwieriger wird es allerdings sein, später die Bürger der Großgemeinde tatsächlich auch an die Wahlurnen zu bekommen. Wenn Manke jetzt also Wahlkampf in eigener Sache macht, kann es HU-Transparent nur Recht sein: je mehr Aufmerksamkeit Mankes Bauvorhaben in der Öffentlichkeit bekommt, umso höher fällt beim Bürgerentscheid die Wahlbeteiligung aus. Um die großflächige Bebauung der Pinnauwiesen zu verhindern, sind mindestens 3600 Stimmen nötig.

cm

9. März 2015