Während die Ausweichstrecken verstopft sind, die Autofahrer an der Kreuzung Maurepasstraße/Hamburger Straße nur rot sehen, und die Anwohner von Jahn- oder Gartenstraße genervt sind, weil sich auch dort der Verkehr durchquält.
Warum arbeitet keiner in der Beckersbergstraße? Telefonische Nachfrage heute mittag bei Interimsbürgermeisterin Elisabeth von Bressensdorfs (CDU); doch Henstedt-Ulzburgs stellvertretende Verwaltungschefin kann dazu nichts sagen. Zudem sei es jetzt auch schwierig, im Rathaus noch eine kompetente Person ausfindig zu machen: „Um zwölf Uhr gehen die meisten ins Wochenende.“
Doch dann ist doch noch jemand da: Norbert Scharf vom Ordnungsamt kommt zufällig im Dienstzimmer der Bürgermeisterin vorbei. Und ihm ist die ärgerliche Schnarchbaustelle auch schon aufgefallen. Warum dort allerdings noch niemand zum Presslufthammer gegriffen hat, weiß auch er nicht: „Ich habe mit der Firma noch keinen Kontakt gekriegt, bin da aber dran“, ruft Scharf seiner Rathaus-Chefin zu.
Bleibt zu wünschen, dass der stellvertretende Leiter des Ordnungsamtes nicht auch gerade auf dem Weg in den frühen Feierabend war, als er ins Dienstzimmer der amtierenden Bürgermeisterin schaute und bei der Tiefbaufirma noch jemand erreicht hat. Damit der Baustellen-Irrsinn schleunigst ein Ende findet!
Immerhin: Anders als bei der Vollsperrung der Norderstedter Straße Anfang Mai zwischen Henstedt und Henstedt-Rhen, die die Pendler im morgendlichen Berufsverkehr böse überraschte, hatte die Verwaltung die Autofahrer diesmal schon frühzeitig über die halbseitige Sperrung der Beckersbergstraße informiert, und dabei sicherheitshalber auch auf die Nennung eines Zeitpunktes, wann die Sanierungsarbeiten beendet sein werden, verzichtet…
Christian Meeder
24. Mai 2013