Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Beckersbergring – Erste Reihenhäuser bleiben stehen

Der neue Entwurf der Soka-Bau, den die Firma den vom Abriss betroffenen Mietern ins Haus schickte. Im oberen Bereich bleiben Reihenhäuser stehen,  die Mehrfamilienhäuser sollen rundherum gebaut werden.

Das wird kein Selbstgänger für die Soka. Das Unternehmen hat jetzt neue Pläne für den Beckersbergring vorgelegt. Und verzichtet dabei notgedrungen auf den Abriss einer Reihenhauszeile, in der neben Soka-Mietern auch Eigentümer wohnen. Ganz offenbar ist es der Soka-Bau nicht gelungen, die betreffenden Häuser aufzukaufen. In einem Brief an die Reihenhausmieter heißt es: „Die jetzige Gebäudezeile 82-100, in der drei Fremdeigentümer wohnen, ist künftig nicht mehr in der Planung für unser Neubauvorhaben enthalten.“

Die Aufkaufpleite könnte nun auch Konsequenzen für den großen Rest der geplanten Abrissaktion in der Ringstraße haben. Um so mehr Reihenhäuser stehenbleiben, umso schwieriger dürfte es sein, gleich daneben die von der Firma geplanten Quadratbauten zu setzen. Fallen die zu hoch aus, und passen sich nicht in die Umgebung ein, könnten sich die Eigentümer gerichtlich zur Wehr setzen.

Von manch gewähltem Volksvertreter scheint es unterdessen wenig Verständnis für eine ortsverträgliche Bebauung an der Stelle zu geben. SPD-Frau Nadine Braasch sprach am Montag im Ratssaal davon, auf die von der Soka geplanten Mehrstockblocks noch weitere Etagen draufzusetzen. Auf diese Weise könnte man mehr Sozialwohnungen schaffen.

Soka-Vertreter hatten sich vergangene Woche mit Bürgermeister Bauer und Politikern zusammengesetzt, demnächst könnte es ein weiteres Treffen geben.

H-UN

13. September 2018