Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Auf zu den neuen Wahrzeichen der Großgemeinde

Alles durchnummeriert - jeder Riesenmast hat eine Mastnummer

Nicht von schlechten Eltern – Blick von der Straße Adlerhorst auf einen neuen Riesenmast

Nach dem ohrenbetäubenden Lärm ist das Ergebnis nun sichtbar – Bis zu 60 Meter hohe Stahlgerippe ragen am Ortsrand in den Himmel. Die Tennet hat ihre Riesenmasten in und am Rantzauer Forst fast alle in die Erde gerammt, im Sommer könnte es aber insbesondere auf dem Rhen noch mal Krach geben. Tennet-Sprecher John Karl Hermann in seinem vorläufigen Fazit: „Trotz Beeinträchtigungen z.B. für die Nutzung des Waldes durch Spaziergänger und trotz einer unvermeidlichen Geräuschentwicklung gab es überwiegend Verständnis für die Notwendigkeit des Baus. Die Gründungsarbeiten der Masten 180-183 im Bereich Meeschensee werden in der Jahresmitte 2017 beginnen.“

Alles durchnummeriert: jeder Riesenmast hat eine Mastnummer

Während die Ungetüme das Ortsbild in Alt-Ulzburg-Süd nachhaltig prägen werden, sollen auf den abgeholzten Flächen im Wald neue Bäume gepflanzt werden. Hermann erläutert: “  Für die Bauarbeiten im Bereich des Rantzauer Forstes (Maststandorte 175 bis 179) stellt sich die Situation wie folgt dar. Zum einen sind dauerhafte Rodungen notwendig gewesen, an den jeweiligen Maststandorten. Darüber hinaus mussten temporäre Rodungen vorgenommen werden, z.B. für Zuwegungen und Arbeitsflächen. Nach Durchführung der Baumaßnahmen werden diese Flächen wieder aufgeforstet (spätestens im Jahr 2018, ggf. früher). Ein weiterer Eingriff, der heute nicht unmittelbar sichtbar ist, sind die dauerhaften Begrenzungen des Aufwuchses unterhalb der zu errichtenden Leitung. Die TenneT hat sich, im Dialog mit der Öffentlichkeit und den Trägern öffentlicher Belange, gegen eine dauerhafte Rodung der Trasse und für diese Aufwuchshöhenbegrenzung entschieden.“

Wer sich die Stromautobahn durch den Wald einmal aus nächster Nähe anschauen möchte, hat am Sonntag, den 12. März, Gelegenheit dazu. Die WHU lädt zu einer Waldbegehung ein. Verena Grützbach: „Wir treffen uns um 11.30 auf dem Waldparkplatz beim Hundeauslauf. Am Ende der Runde durch den Wald gibt es vor Ort einen leckeren Erbseneintopf bzw. eine vegetarische Gemüsesuppe.“

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9. März 2017