Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Alle einig: 400 bis 500 Bewohner sollen auf Wagenhuber-Gelände leben

So soll die Bebauung an der Schleswig-Holstein-Straße aussehen. Im Süden Wohnblocks, dann Reihenhäuser, am Rand dann Doppelhäuser

 

Kräftiger Neubürgerzuwachs für den Ortsteil Rhen. Jetzt ist klar: Henstedt-Ulzburgs Ortsentscheider wollen ganz im Süden der Gemeinde 400 bis 500 Neubürger ansiedeln. Am Montag hat der Umwelt- und Planungsausschuss einen Bebauungsplan-Entwurf der Verwaltung für das Wagenhuber-Gelände einstimmig gebilligt. Der sieht an der Ecke Schleswig-Holstein-Straße/Norderstedter Straße 191 Wohneinheiten vor, davon 120 in Mehrfamilienhäusern. Dazu kommen laut Funktionsplan sieben Doppelhäuser und 10 Reihenhauszeilen. Je Zeile können bis zu sieben „Hausscheiben“, so der Fachjargon im Bauamt für Reihenhäuser, aneinanderkleben. Ortsentwicklungs-Kritiker Michael Meschede stimmte dem Entwurf am Montag wie alle anderen Gremiumsmitglieder zu, das B-Plan-Verfahren muss aber noch weitere Runden im Ausschuss drehen. Möglich also, dass der CDU-Parteichef, wie zuvor bereits auf den Pinnauwiesen, noch auf eine aufgelockerte Bebauung dringt. Das Platzpotential, um mehr Luft zwischen den Häusern zu lassen, gibt es auf der etwa fünf Hektar großen Fläche jedenfalls. Auf Betreiben der Christdemokraten wurde im November 2013 ein bereits beschlossener Grüngürtel um das neue Wohngebiet herum gestrichen.

Noch unklar ist, wie der Verkehr der vielen Neubürger an der Ecke abgewickelt werden soll: „Wir sind nicht nackt“ erklärte Verwaltungsmann Volker Duda, als er im Ratssaal auf die Verkehrsfrage angesprochen wurde, das Ingenieurbüro Wack und Dähn habe schon etwas entwickelt, so der Ortsplaner weiter. Was genau in Sachen Verkehr ausbaldowert wurde, verriet Duda allerdings nicht, die Ortspolitiker stimmten dem Planentwurf trotzdem zu. Als nächster Schritt im mehrstufigen Bebauungsplan-Verfahren steht nun eine Bürgerinformationsveranstaltung auf der Agenda.

cm

6. Juli 2017