Keine guten Nachrichten von der Polizeidirektion Bad Segeberg. 69-Mal sind Langfinger im vergangenen Jahr in Henstedt-Ulzburger Häuser oder Wohnungen eingestiegen. Die Ziffer ist beunruhigend hoch, aber die Zahlen für die Nachbarkommunen sind noch viel mieser. Während die Einbruchszahlen für die Großgemeinde auf Höhe des Vorjahresniveaus (68) liegen, verzeichnet die Behörde für die beiden Kreise Segeberg und Pinneberg insgesamt einen beispielosen Anstieg der Wohnungseinbruchskriminalität.
1799 Fälle haben die Ordnungshüter im vergangenen Jahr gezählt, ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um knapp 30 Prozent. Jan Lewering Vizechef der Polizeidirektion Bad Segeberg: „Wir müssen feststellen, dass wir trotz der intensiven Arbeit an diesem Schwerpunkt unsere Zielsetzung, nämlich die weitere Senkung der Fallzahlen und weitere Erhöhung der Aufklärungsquote nicht erreicht haben.“ Im Bereich der Wohnungseinbruchskriminalität beträgt die Aufklärungsquote in den Kreisen Segeberg und Pinneberg 7,4 Prozent.
Immer mehr Wohnungseinbrüche also im Speckgürtel der Hansestadt, insgesamt sinkt aber die Kriminalität. Die Polizei meldet für die Kreise Segeberg und Pinneberg eine Abnahme aller registrierten Straftaten auf knapp über 35 Tausend Fälle (35.031 Straftaten). Dieser Wert ist der niedrigste in den letzten acht Jahren.
Der stellvertretende Leiter der Polizeidirektion Bad Segeberg, Jan Lewering, und der stellvertretende Leiter der Kriminalinspektion Bad Segeberg, Stefan Kiehl, legten heute in Bad Segeberg die Kriminalstatistik vor. Die Polizeibehörde ist ebenfalls für den Kreis Pinneberg zuständig.
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11. März 2016